Myanmar


Monatelang haben wir geplant, gehofft, ein wenig um die Sicherheitslage gebangt und die Vorfreude wachsen lassen. Die burmesische Botschaft hat uns vor einigen Tagen, ohne mit der Wimper zu zucken, unser Visum ausgestellt. Naja, sie wissen auch nicht auf wen sie sich da wieder eingelassen haben. Jetzt haben sie uns an der Backe und in nur  25 Stunden geht tatsächlich schon unser Flug.

Ursprünglich wollten wir alles (wie immer) auf eigene Faust planen. Geht doch sonst auch immer. Was sollte also schief gehen? Nun ja.... sagen wir mal so... die buddhistische und von jedem Birmanen verinnerlichte Regel "Alles ist Veränderungen unterworfen" hat es uns nicht leicht gemacht. Hinzu kommt dann das es in einigen Gebieten mit der Gemütlichkeit zur Zeit nicht so weit her ist. Schweren Herzens haben wir uns also doch für unsere Sicherheit und gegen 100%tige Flexibilät und Freiheit entschieden. Neo Reisen stellt individuelle Reisepläne für jeden der es wünscht zusammen. Wir haben einfach klar gesagt was wir wollen und zack haben wir einen perfekt auf uns zugeschnittenen Reiseplan. Daraus folgend steht nun unsere Route 100%tig fest. Wir müssen uns um keinen Transport, keine Übernachtung und kein einziges Frühstück mehr Gedanken machen, denn das steht bereits alles fest und wurde organisiert. Das ist auch gut so. Denn in Myanmar ticken die Uhren etwas anders. Unabhängig davon, dass sie uns um 5h30min in der Zeit vorraus sind, können sich Fahrpläne, Reisebestimmungen und Preise über Nacht ändern. Pannen gehören zum Alltag und nicht jede eingezeichnete Straße verdient diesen Namen auch wirklich. Züge können für minimale Distanzen auch mal das 10 Fache an Zeit brauchen, als angekündigt. Nun ja, da hilft nur gelassen bleiben und die Aussicht genießen. Genau dafür sind wir schließlich da.

Myanmar ist unglaublich vielseitig, was auch unser Reiseplan wider spiegelt. Wir bewegen uns fort mit Auto, Kanu, Fahrrad, Roller, Bot, und 3 mal sogar in der Luft.(unserem Zeitplan zuliebe) Geführte Trekking Touren werden uns durch die wunderschöne Landschaft von einem kleinen Bergdorf zum Nächsten bringen. Vielerorts brauchen wir einen Guide, denn unsere Köpfen haben sich dann doch geweigert die Landessprache zu verinnerlichen. Güter aller Klassen erwirbt man nicht mit Plastikgeld, sondern mit der Landeswährung, dem Kyat. 1 €entspricht ca. 1550Kyat. Ich freue mich jetzt schon auf den Stapel Kohle nachdem wir in der Wechsestube waren. Denn das Ein- oder Ausführen der Landeswährung ist Verboten. Mit den Taschen voll Geld geht es dann also los. Über Dubai mit einem fantastischen und natürlich ganz genau so geplanten Aufenthalt von 26h Flughafenromantik heißt unser 1. Stop dann Yangon/Rangun. 

Eins ist noch zu sagen. Wie gewohnt sind natürlich die Bemühungen groß, euch zeitnah Alles zu zeigen was wir auf unserer Abenteuertour erleben. Es gilt jedoch nicht zu vergessen, dass wir in ein Entwicklungsland reisen. Touristen sind dort Raritäten, Strom hat durchaus auch noch Sperrzeiten und Internet ist in einigen Bergdörfern ein Fremdwort. Habt geduld und bleibt dran;)

 

Also dann.... auf wiedersehen.... thwa-mae-naw... wir melden uns ab :)

Kommentare: 3
  • #3

    Lea (Dienstag, 19 November 2019 16:03)

    Hallo meine lieben Schwesterchen:) wir passen auf jeden Fall auf uns und unsere mägen auf und kommen heile zurück keine sorgen:)

  • #2

    Ulli Miltzi (Dienstag, 19 November 2019 10:50)

    Jetzt seit ihr gerade voll mittendrin und ich wünsche euch ganz viel Freude an euren Erlebnissen.
    Ich werde immer mal eins lesen kommen, bis dahin geniesst es und passt auf euch und auf euren Magen auf.

    Küssi küssi

  • #1

    Babsi (Montag, 18 November 2019 19:13)

    Ich bin gespannt, die ersten Bilder hinterlassen schon ein paar Eindrücke, genießt die Zeit, kommt heil und gesund zurück...
    Passt auf euch auf :-)

Lasst die Flüge beginnen

Es ist Freitag der 15.November 2019. Caro und ich sitzen in der Küche und trinken den vielleicht letzten vernünftigen Kaffee für die nächsten 21 Tage. Unsere Rucksäcke sind gepackt, das Kribbeln im Bauch ist deutlich spürbar und bei unserer 87. Packkontrolle finden wir doch wirklich noch etwas, was fehlt. Die Passkopie von Caros Ausweis. Unter gekicher über uns selbst erledigen wir auch diesen letzten Arbeitsschritt erfolgreich. Wenige Minuten später steht Rüdiger vor der Tür. Er hat sich bereit erklärt uns 2 Verrückte zum Flughafen zu verfrachten. Viel besser als gedacht kommen wir durch den chaotischen Hamburger Stadtverkehr und stehen überpünktlich um 18.15uhr voll bepackt in der Empfangshalle. Nagut okay also erstmal springen wir zur Porzellanabteilung und den Kaffee wieder raus zu lassen. Er hat scheinbar große Flugangst. Unser Gepäck werden wir dann am Schalter für Sperrgut los, denn die Transportbänder kommen mit den sperrigen Rucksäcken nicht wirklich gut zurecht. Wir hätten bis zu 20kg schwer packen können, doch da wir minimalistisch unterwegs sind erreichen wir das bei Weitem nicht. Caro muss übrigens einen aus geben. Ihr Rucksack wiegt exact 11,1 KG. Nächster Stop, Sicherheitskontrollen. Nichts ahnend legend wir brav alle eletronischen Geräte extra in eine Kiste, entfernen Gürtelschnallen und Jacken und stellen uns bereitwillig in den Ganzkörperscanner. Das reicht der strengen Sicherheitsdame bei mir leider nicht. Ich werde in eine kleine Kabine zitiert. Mit einem sanften druck auf die Schulter macht sie mir klar ich solle mich setzen. Und dann fragt sie "Wo haben sie die anderen Beiden gelassen?" Ach herjee...welche anderen beiden dann? Sie kann doch unmöglich etwas von unseren Leichen im Keller gehört haben. Wie komm ich aus der Nummer jetzt wieder raus? So erschrocken wie ich denke, gucke ich wohl auch. Die ersten Angstperlen fangen an sich auf meiner Stirn zu sammeln....aber was ist das? Zieht sich da ihr Mundwinkel nach oben? Tatsächlich! Jetzt grins sie sogar breit und frech und deutet auf meine Schuhe... Wo sind die Anderen beiden ? Achsoooo :) Wie so oft trage ich 2 verschieden farbige  schuhe und sie will einfch nur wissen wo ihre Gegenstücke sind. Puh! Was für ein Glück! 

Schnell weg und ab ins Luftschloss. Unser Flieger geht über 2 Etagen und ist mit moderstem Entertainment ausgestattet. Die 6 Stunden bis nach Dubai sind relativ Kurzweilig. Nur schlafen können wir beide nciht so recht. Vielleicht liegt es auch ein wenig an dem gewackel des Fliegers.  Is Bischen windig drausnen ;) 5270Km später sind wir der Zeit 3 Stunden vorraus und wieder um einen Stempel im Reisepass reicher. Der Deutsche Reisepass ist einer der stärksten, so dass wir selbst in Dubai ohne Visum oder erhöhte Sicherheitskontrollen problemlos rein dürfen. 

Der Flughafen macht sehr deutlich klar. Wir haben hier in diesem lang jede Menge platz und Geld. Schade dafür, dass es nichtmal für eine gemütliche Sitzecke gereicht hat, für Passagiere die eine längere Wartezeit haben. Kurz entschlossen buchen wir also doch ein Hotelzimmer direkt nebem dem Flughafen. Sogar mit kostenlosem Shuttel Service ! Dabei hilft uns eine nette Eimirates Mitarbeiterin, welche sogar noch schnell den Bus Fahrer an ruft um bescheid zu sagen, dass er bitte noch 2 min mit dem Abfahren auf uns wartet.Alles klappt wunderbar. Wir sind dezent übermüdet und Glücklich ein Kuscheliges Bett unterm Arsch zu haben. Als wir dann noch von dem Pool auf dem Hoteldach hören ist klar, für heute haben wir alles richtig gemacht. Wir entspannen uns jetzt und ruhen unsere müden knochen etwas aus, denn schlafen im sitzen wäre zum jetzigen Zeitpunkt genau unsere Disziplin für eine Gold Medaille.

Wärend draußen der Gebetsruf über die Häuserdächer schallt, kuscheln wir uns ein und lassen unsere Augen etwas ruhen. 

Morgen früh um 7uhr gehts mit dem Busshuttel zurück und dann endlich in unser Ziel.

Es bleibt spannend :) 

Kommentare: 5
  • #5

    Mutti und Papa (Montag, 18 November 2019 13:04)

    Ach so, im Übrigen schließ ich mich den Worten von Caros Mutti an ☝️�

  • #4

    Bella (Sonntag, 17 November 2019 19:45)

    Hauptsache, sie zitiert dich wegen den Schuhen raus xDDD dein Gesicht dazu hätte ich echt gern gesehen ;P

  • #3

    Üte (Sonntag, 17 November 2019 17:58)

    Hallöchen. Also bei deiner Beschreibung, wie du versuchst aus dem Flieger zu schauen, habe ich mir fasst den Kopf gestoßen und festgestellt, dass du das Fenster rechts von dir hast. Supi, dass ihr erst einmal gut angekommen seid und was zu essen gefunden habt. Genießt die heißen Temperaturen, hier ist es ars.... kalt. Ich freue mich riesig für dich.

  • #2

    Üte (Samstag, 16 November 2019 22:49)

    Oh...dann habt ihr ja ne Menge Zeit bis zum Weiterflug. Ist doch dann ganz gut mit dem Hotelzimmer, noch mal die Beine lang machen. Besser als auf dem Flughafenboden. Flieger mit 2 Etagen? Wusste gar nicht, dass es soetwas gibt. Und beide Etagen mit Sitzplätzen? Ich drück dich und pass auf dich auf

  • #1

    Mutti und Papa (Samstag, 16 November 2019 18:59)

    Das ist aber schön, dass ihr in Dubai schon mal gut angekommen seid. Was ist denn nun mit dem zweiten Paar Schuhe? ;-) Echt lustige Geschichte! Jetzt werdet ihr ja bald schlafen gehen. Wir wünschen euch morgen einen guten Weiterflug und drücken die Daumen, dass alles gut klappt.

Mingalaba, Wilkommen in Myanmar

Als der Wecker klingelt blinzeln wird beide noch etwas verschlafen vor uns hin. Die Nacht war gemütlich und der Schlaf dank des Erschöpfungsgrades tief. Lange brauchen wir nicht, um unsere 7 Sachen zusammen zu packen. 5 vor 7 stehen wir schon vorm Hotel und warten auf den Shuttel. Alles lääft Problemlos ab und die nette Dame beim Check in freut sich mit uns über dieses tolle Abenteuer, was uns bevor steht. 

Nachdem wir die Sicherheitskontrollen hinter uns gelassen haben und in diesem Riesigen gewirr aus Fahrstühlen, Duty Free Shops und Menschenmassen entdeckt haben in welche Richtung sich unser Gate befindet spazieren wir gemütlich umher, auf der Jagt nach Kaffee und einem kleinen Frühstückssnack. Hier und da tutet mal was und wir .... Moment warum tutet eigentlich was und warum hab ich das Gefühl verfolgt zu werden? Caro merkt es als erste und weist mich lachend darauf hin, dass das Tuten die Hupe des Golfcars ist, welche hier die Leute von A nach B fährt.... wir sind versehentlich auf der Schnellspur spaziert. Die zu transportierenden Menschen lachen nur und ich grinse entschudigend zurück. Naja kann ja nicht nochmal passieren, jetzt wissen wir ja bescheid. 

Unsere Plätze im Flieger sind schnell gefunden und die Aufregung auf das Fremde Land steigt erneut in uns hoch. Neben uns sitzt ein netter älterer Herr, der uns seinen Fensterplatz anbietet. Er würde doch lieber im Gang sitzten. Das nehmen wir natürlich gerne an und rutschen bereitwillig durch. Er soll sich ja auch wohl fühlen auf dem 5 Stunden Flug. Das schöne ist, dass wir heute bei Tageslicht reisen und somit die volle Aussicht haben.... Wenn da nicht dieser riesen Flugzeug Flügel im Weg wäre. ca 98% des blickes werden durch ihn verdeckt.... Aber wenn man sich so weit nach vorne lehnt, das der kopf am Sitz des Vordermannes ankommt und den kopf ganz weit nach rechts dreht, kann man eine wundervolle Aussicht genießen. Irgendwann sind wir dann über den Wolken. Ich widme mich meinem neuen Buch (mit 50€ um die Welt) und Caro stöbert sich durch das reichhaltige Entertainment Programm. So vergeht die Zeit zügig. Wir nähern uns Yangon/Rangun, der Himmel färbt sich in einem dunklen Orange, wir fliegen an hohen Wolkentürmen vorbei und die Temperatur ist auf über 3000m Höhe schon bei 14 Grad Celsius. In Dubai hatten wir auf dieser Höhe so um die -5 ... nur so zum Vergleich. Bei der Landung werden wir dann nochmal etwas durch geschüttelt. Ein kleiner niedlicher Flughafen empfängt uns. Ewig lang ist der Gang den wir nun zur Immigration entlang laufen müssen. Es ist schon hier schön warm. unsere Strickjacken und den Pulli stopfen wir direkt weit weg in die Rucksäcke. Die ältere Dame, die uns an der Immigration ins Land lassen sollte zeigt bereits, dass die Uhren hier etwas anders ticken. Ganz gemütlich, fast wie in Zeitlupe betrachtet sie unsere Pässe und Visas. Klickt sich gemächlich durch ihren PC und setzt letztendlich dann doch den ersehnten Stempel in unseren Pass. Per Hand trägt sie noch in den Stempel wie lange wir im Land bleiben sollten. Spätestens am 15.12. müssen wir das lad verlassen, mal sehen ob wir das schaffen ;) 

Voll bepackt mit all unserem Gepäck machen wir uns auf in Richtung Ausgang. Es begrüßt uns eine Flut von Einheimischen mit Schildern in den Händen, auf denen entweder Namen oder Hotelnamen stehen. Einer reiht sich neben den anderen, dicht an dicht und Manchmal auch  übereinandern drängen sie sich. Völlig Reizüberflutung trifft uns mit dem Hammer, fast wollen wir schon kapitulieren doch dann blitzt mir plötzlich das Zeichen von Neo Reisen entgegen mit unseren Namen dadrüber. Caro hat es ne halbe sekunde später auch entdeckt. Der freundlich lächelnde Burmese spricht kein Englisch und möchte mit uns direkt abdampfen, doch da wir aus sicherer Quelle erfahren haben, das Geld tauschen am Flughafen am besten geht sagen wir es ihm auf Englisch. Er hat es irgendwie verstanden und bringt uns zur nächsten Wechselstube. Wir holen die Scheine raus, doch werden direkt wieder gebremst. Mehr als 100€ werden nicht getauscht... okay... wir gehen zur sicherheit an 2 Schalter und dann düsen ab nach draußen, mit einem dicken Stapel Kyat in den Taschen. Direkt vor der Tür beschreibt uns der Fahrer, dass wir direkt hier auf ihn warten sollen, er sei in 5min wieder bei uns. Ok. Wir haben Zeit. Bereits jetzt weiten sich unsere Poren ins unermessliche, das Wasser steht hoch im Kurs und wir genießen bereits jetzt, das es zu so später stunde noch so herrlich warm ist. Jaaa okay wir schwitzen uns dumm und dämlich, daber egal! Wir haben wieder Sommer für die nächsten 3 Wochen !!! :) Um uns herumm herrscht wildes Gedränge und Gewusel. Touristen und einheimische Rückkehrer kommen voll beladen mit Gepäck aus dem Flughafen, drängen sich dicht an dicht, suchen Bekannte oder Taxifahrer. Ihnen gegenüber Autos in 4er Reihen. Ihre Fahrer sind ausgestiegen, stehen zusammen und rufen wild in die Menge hinein. Jeder von ihnen möchte den Nächsten Fahrgast haben. Hier uns da wird gefeilscht und so langsam leert es sich ein wenig. Wir vermuten das hier 5 Birmanische Minuten wohl so ca. 15 deutsche Minuten sind und beobachten weiter amüsiert das Treiben. Irgendwann kommt dann tatsächlich unser fahrer in seinem Kleinbus und winkt uns fröhlich zu. Zum Glück winkt er! Wir hatten zwischendurch scho befürchtet ihn gar nicht wider zu erkennen! Als wir im Auto sitzen gibt er uns einen großen Umschlag. Alle wichtigen Unterlagen, wie Tickets für die Inland Flüge und Bootstour, als auch infos über Abfahrtzeiten. Außerdem liegen den Unterlagen 2 Süße Mäppchen bei. Mingalaba (Guten Tag/Hallo) steht auf ihnen und sie sind das erste geliebte Souvenier für uns. Ca. eine halbe Stunde später kommen wir an unserem Hotel an. Der kleine Fahrer besteht darauf unsere beiden großen Rucksäcke alleine hinein zu tragen. Bei verabschieden sagt er uns in Zeichensprache, dass er auch der jenige ist, welcher uns in 2 Tagen morgens um 5 abholt und zum Inlandsflug in den Airport fährt. Das ist schonmal schön zu wissen:)

 

Zunächst weiß die Dame an der Rezeption nicht so recht, was wir von ihr wollen, als wir unsere Pässe hin halten. Dann zeigen wir ihr unsere Reiseunterlagen, wo auch ihr Hotel vermerkt ist. Das scheint sie verstanden zu haben. Eine noch kleinere Frau bringt uns dann zu unserem Zimmer. Selbstbewusst greift sie unsere Rücksäcke, fällt dabei fast vorne über (alles mit einem freundlichen lächeln im Gesicht) und Schafft es dann doch beiden ein Paar cm vom Boden zu entfernen. Ich nehme ihr meinen direkt wieder ab. Kommt gar nicht in die Tüte, dass sie dafür leidet, dass ich den ganzen Kram umbedingt mit nehmen musste. Caro lässt sie dann aber unter keinen Umständen ran und besteht darauf ihren Rücksack hoch zu tragen. Unser Zimmer ist gemütlich. 2 große Betten laden zum ausruhen ein und die Dusche im Bad hat sogar einen Regen Duschkopf. Da stören die Sauna Temperaturen Fast gar nicht mehr. Wir schalten die Klimaanlage an und sortieren uns. Das Geld wird verteilt und die T-Shirts gegen Ärmellose Tops getauscht. Caro zieht sich nun auch endlich eine kurze Hose an. Hab mich schon gefragt wie sie das die ganze Zeit aushält ;) Und ich schlüpfe aus meinen Schuhen und habe vor diese erstmal gaaaaaaaanz weit weg zu packen. Meine Füße jubeln über ihre Freiheit. 

 

Die knurrenden Mägen locken uns dann nochmal hinaus. Auf der Herfahrt haben wir bereits eine Straße mit lauter Straßenständen gesehen, gar nicht weit von hier, da wollen wir hin. Keine 5min Später liegt sie vor uns. Überall duftet es anders, es gibt unzählige verschieden Sachen und vieles können wir nicht mal erkennen. In einer weiteren Seitengasse tummeln sich viele Menschen an winzig kleinen Tischen und auf klitze kleinen Stühlen. Es riecht gut, die Stimmung scheint gut zu sein und wir haben jetzt wirklich Hunger! Als wir uns vor den Stand stellen rufen sie einmal laut und mit einem mal steht eine junge Burmesin im gelben shirt vor uns und fragt freundlich auf Englisch was sie für uns tun kann. Als wir ihr erklären das wir etwas essen wollen, holt sie sogar eine Karte auf englisch raus. Alles klingt lecker und die Entscheidung ist schwer. Am liebsten würden wir einmal alles probieren. Am Ende wird es dann Reissalat und für mich noch ein Toast mit Marmelade, eigentlich als Nachtisch gedacht wird es aber doch zur Vorspeise ;) Der Reissalat schmeckt fantastisch! Er ist mit Tomaten, Zwiebeln, Ei, Kräuter, Röstzwiebeln ach ja und Reis. Wir beten einmal kurz zu Buddha das wir das Essen vertragen und dann schlagen wir uns die Mägen voll. Kostenlos dazu gibt es grünen Tee, der aber so dünn ist dass wir vermuten, er hat bereits seinen 20. Aufguss hinter sich. Abschließend wage ich den Versuch hier einen ordentlichen Kaffee mit Milch zu bekommen. Nun ja Kaffe war es... und in der Milch waren ca. 5 Stücken Zucker würde ich vermuten.... süßer Kaffee... mal sehen ob ich mich hier daran gewöhnen muss ;) 

 

Auf dem Rückweg gehen wir noch zu ein paar Obsthändlern und nehmen uns Bananen und kleine mini Orangen mit. Die werden uns schmecken:)

 

Völlig klebrich aber satt und Glücklich sind wir zurück im Hotel und freuen uns auf eine kalte Dusche. 

Kommentare: 3
  • #3

    Mutti und Papa (Montag, 18 November 2019 08:13)

    Hallo ihr Lieben, der Reisebericht war wieder sehr interessant, unterhaltsam und amüsant. Hab echt viel gelacht. Toll! Als hätte ich ein neues Buch angefangen zu lesen. Freue mich auf die nächsten Seiten. Drück dich �

  • #2

    Bella (Sonntag, 17 November 2019 19:53)

    Oh Gott, was bin ich neidisch, dass ihr es so warm habt �
    Schlaft mal gut und viel Spaß beim Erkunden morgen. Bin schon ganz gespannt, was ihr so erleben werdet. �

  • #1

    Caros Mama (Sonntag, 17 November 2019 18:50)

    Also Mädels, wenn ihr wüßtet wie ich euch beneide, das könnte mir auch gefallen. Dann benehmt euch im fremden Land und überfordert die Burmesen nicht mit eurem überschäumenden Temperament☝️��

Abstecher direkt ins Chaos von Yangon/Rangun

Mingalaba! Ein neuer und somit für uns der erste richtige Tag in Myanmar beginnt. Die Nacht war warm mit vereinzelten Moskitos und knallharten Kissen. Ich musste wirklich aufpassen das ich nicht aus versehen im Schlaf meins weg schmeiße.... das hätte uns ja keiner geglaubt wo dann das blaue Auge und die Gehirnerschütterung bei Caro her gekommen wären...Bei eine landestypischen Frühstück werden wir erstmal langsam wach. Es gibt Asiatische Gerichte mit Reis und Hänchen und Nudel, Teigtaschen von denen wir nicht wissen wie sie richtig heißen, Melone, Schokokornflakes und Toast mit Butter und der süßer Marmelade und Spiegeleier. Kaffee natürlich auch. Dieses Mal auch mit normaler Milch zum Glück ;) 

Gut gestärkt schmieden wieder zurück auf unserem Zimmer einen Plan für heute. Blättern nochmal in den Reiseführern, um nix wichtiges zu vergessen und befragen unsere Reiseaps nach Entfernungen und Sehenswürdigkeiten. Da wir es heute nach all den Reiseanstrengungen nicht übertreiben wollen, entscheiden wir uns zunächst für einen kurzen Abstecher ins Zentrum von Yangon/Rangun. Also Camera, Geld und Wasser eingesteckt und ab auf die Straße, irgendein Taxi wird uns schon mit nehmen. Die Strecke wäre durchaus auch zu Fuß zu bewältigen (ca. 30min) allerdings nicht bei der schwülen Hitze draußen. Kaum sind wir auf der richtigen Seite der Straße angekommen hupen uns auch schon ca. 27 Taxen an... einem nicken wir fröhlich zu um unser Interesse zu bekunden. Er dreh, wir zeigen auf der Karte wo wir hin möchten und verhandeln vorher den Preis. Für umgerechnet ca.1,30€ bringt er uns hinein ins Zentrum. Der Verkehr ist chaotisch. Überall wird gehupt, mehr als einmal denken wir gleich knallt es. Straßenhändler drängen sich dicht an dicht am Rand. Rikscha fahrer tummeln sich unter den Verkehr. Voll beladene Pickups mit allem was man sich vorstellen kann schneiden den Weg und erkämpfen sich die Vorfahrt. die Menschen die oben drauf auch noch mit fahren wirken ganz gelassen, wenn nicht sogar gelangweilt. Unser Ziel ist das Zentrum von Yangon. Hier gibt es einen großen Kreisverkehr und mitten auf ihm steht in prächtigem Außmaß die "Sule Pagode". Sie ist eine Alltagspagode und wir auch mal in der Mittagspause von den Einheimischen besucht. Hinein wollen wir jedoch nicht. Von außen genügt sie uns völlig. Wir möchten etwas die Gegend erkunden, Wasser kaufen und vllt. noch eine Simkarte erbeuten. Einfach ein wenig in das Stadtleben eintauchen.

Unser 1. Anlaufpunkt ist also ein kleiner Tante Emma Laden in dem wir Wasser holen. 1050 Kyat sollen wir bezahlen. Caro gibt 1500hin ... und bekommt 500 wieder zurück. Okay.... noch ein versuch... nein sie wollen die 500 Partou nicht haben. Gut dann nicht soll uns recht sein :) Direkt nebenan erspäen wir eine Touristen Information. In der Hoffnung auf Kartenaterial gehen wir hinein und werden sofort Strahlend von einer Burmenin im mittlerin Alter begrüßt. Wir stöberten uns gerade durch die Karten am Ständer als sie unter ihrem Tresen eine von Yangon hervor zaubert. Hier die sucht ihr doch bestimmt. Oh ja das tun wir. Sie zeichnet uns ein wo wir sind. zeigt wo wir uns Simkarten kaufen können und gibt uns einige Hinweise welche Pagode zu welcher Uhrzeit am besten ist. Wir hören uns das an und lächeln freundlich. Sie ist so nett es würde ihr das Herz brechen, wenn wir gestehen das wir hete definitiv keine Pagode mehr besuchen werden. Als wir schon beim raus gehen sind erblickt Caro ,das Adlerauge, Postkarten. Briefmarken dazu hat sie leider nicht. Wir nehmen trotzdem welche mit. Vllt. schaffen wir es ja irgendwie hier Post karten zu verschicken. Nicht einfach aber wir stellen uns Todesmutig der Herausforderung! Genauso wie dem Verkehr hier. Es gibt zwar Ampeln, was eigentlich auch gut ist, da die Hauptstraßen mindestens 2 spurig sind. Aber die werden auch gerne igoriert, oder es staut sich so weit dass sie keine Rolle mehr spielen. Erst gucken wir uns an, wie die Einheimischen das so machen und stürzen uns dann Todesmutig zwischen die rollenden Automassen. Man mag es kaum glauben aber es wird zwar viel gehupt und gedrängeld aber passieren tut scheinbar nicht so oft etwas. Den Laden für die Simkarte finden wir schnell. Die junge Fachangestellte baut uns bereitwillig die neuen Karten ins Handy und richtet uns alles ein, während sie versucht es uns auf englisch zu erkläre. Verstanden haben wir dank Akzent und fehlender Sätze um die einzelnen Wörter nur wenig. Aber viel wichtiger ist... sie funktionieren. Zur Sicherheit haben wir direkt 10GB Datenvolumen gewählt, denn in den Bergdörfern wird uns damit so schnell keiner helfen können. Stolz verlassen wir den Laden mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Jetzt können wir uns jeder Zeit mit Hilfe des Internets auch selbst helfen :) 

 

Nach dieser ganzen Aufregung brauchen unsere Überhitzten Schultern und Schädel erstmal eine Abkühlung. Direkt am Independence Monument ist ein breit angelegter Park. Die Einwohner Tummeln sich hier im Schatten, Essen etwas und Unterhalten sich. Wir suchen uns einen Schatten Platz und trinken reichlich und kühlen uns etwas runter. Die ware Attraktion in diesem Park sind nun wir. Viele freundlich interessierte Blicke verfolgen uns. Einige Damen winken uns mit ihren Kindern zu, ein älterer Her legst sich fast auf die Nase als er beim weiter gehen den Blick nicht von uns lassen kann. "Hello" oder "Mingalaba" wird is manchmal schüchtern zu gerufen. Da es hier schon so ist, fragen wir uns jetzt  schon wie es wohl in den abgelegeneren Regionen sein wird. 

 

Nachdem unsere innere Temperaturanzeige von dem Roten in den Orangenen Bereich abgesunken ist trauen wir uns weiter zu gehen. In den kleinen Gassen neben dem Hauptstraßen sind verschiedenste Händler aneinander gereiht. Aber jede Straße hat seine eigene Fachrichtung. Sonnenbrillen, Werkzeug, Früchte, Essen, Regen-/Sonnenschirme, Pergament, Bücher, Stempel für alles eine Straße das sehen wir uns ganz in Ruhe an. Unterwegs sehe ich an einem Stand Frische Mangospalten, das ist jetzt genau das richtige.der her fragt nach Spicy ... (wahrscheinlich das einzige englische Wort, was er kann) und deutet auf eine Gewürzmischung. Ich nicke. Natürlich möchte ich das genau so wie sie es hier essen probieren! Ein paar Meter weiter seh ich dann eine Zuckerrohr Presse. Damit machen sie Saft aus den süßen Rohren. Das hab ich schon oft in den verschiedensten Reiseblogs gesehen und bestelle mir eins. Da niemand vor uns dran war wusste ich nicht, dass er ne Handvoll Eiswürfel mit ins Glas schmeißt.... ohoh hoffentlich geht das gut.... wir setzten uns an die kleinen typischen mini Tische und probieren was wir erbeutet haben. Mir schmeckt die Mango mit dem Chiligewürz sehr gut wenn auch am Ende etwas zu scharf. Der Zuckerrohr saft ist allerdings soooo extrem süß das wir ihn nicht as trinken. Vllt. auch ein wenig wegen der Angst vor den Bakterien in den Eiswürfeln;) Wir schlendern weiter durch die Straßen. Über den Läden wird wäsche vor den Fenstern getrocknet, dicht an dicht hängen Satteliten Schüsseln. Unten sind wir die Hauptattraktion. Gespräche werden unterbrochen, die hälse verrenkt, auf meine Füße (Barfuß) und auf unsere Tattoos gezeigt und vor allem immer freundlich gelächelt und gegrüßt. Es ist ungewohnt so eine Aufmerksamkeit zu erregen aber wir fühlen uns in keinem Fall unwohl oder änliches. Alles sind uns freundlich zugewand und heißen uns herzlich Wilkommen in ihrem tollen Land:)

Kommentare: 2
  • #2

    Lea (Dienstag, 19 November 2019 16:06)

    Ja es ist immer auf Grund der sprach barriere schwer raus zu finden was da wirklich alles drin ist. Sonst würde ich das auch gerne wissen :) aber dieses Chilli wäre dir auf jeden Fall noch zu scharf gewesen;)

  • #1

    Mutti (Dienstag, 19 November 2019 13:25)

    Toll! Der Zuckerrohrsaft hätte mir garantiert Probleme bereitet ... Aber scharfe Mangos würde ich auch mal probieren. Gerade, wo ich mich langsam an Chili gewöhne. Die Gewürze würden mich natürlich brennend interessieren ... ;-)

Ausflug in eine andere Welt

Nach einer ausgiebigen Mittagpause betrachten wir noch den Sonnenuntergang vom Hotelzimmer aus und machen uns dann auf den Weg Richtung Night Market. Dieser streckt sich einer der großen Hauptstraßen entlang und bieten vielerlei unterschiedlichste Köstlichkeiten und Schnick Schnack. Eintauchen tun wir in den Mark wo es viel Schnick Schnack gibt. Handys, Handy Hülle, Ladekabel, Akkus, Sonnenbrillen (da meine zu Hause liegt schlage ich hier zu), alte Münzen und andere alte metallische Gegenstände, Werkzeug und vieles Mehr. So richtig wissen wir gar nicht, wo wir zuerst gucken sollen. Da uns unsere Mägen aber schon eindeutige Signale senden zieht es uns weiter entlang der Straße in Richtung der Essensabteilung. Es ist erneut gar nicht so einfach heraus zu finden, was eigentlich auf den Tisch kommt. Manche Sachen können uns aber per Zeichensprache und gebrochenem Englisch erklärt werden. Es gibt unter anderem, Hühnchen, Schwein, Tintenfisch, Hühnerhaut, allerlei Gemüse, Nudeln, Reis, Herzen und Hühnerklauen…. Bei letzterem haben wir ganz schnell die Flucht ergriffen. Ich bin sehr offen neues aus zu probieren aber so experimentierfreudig ist mein Magen heute dann dich nicht. An dem Einen oder Anderem stand lassen wir uns nieder. Bestellen gemeinsam etwas um möglichst viel aus probieren zu können. Überall riecht es anders mal verlockend und mal sehr abstoßend. Im Scheinwerferlicht sieht man die verschiedensten Dämpfe empor steigen und wir werden jederzeit mit einem Lächeln oder einem zustimmenden Kopfnicken begrüßt oder betrachtet. Alles was wir probiert haben schmeckt klasse. Voll gefressen schlendern wir weiter. Ein paar Früchte zum Nachtisch sollen es noch sein. Auch hier werden wir fündig. Es ist überhaupt nicht einfach sich zu entscheiden, einfach alles sieht so gut aus und wir würden furchtbar gerne von jeder Frucht probieren. Nun ja, wir haben noch ein paar Tage vor uns also können wir wohl noch so einiges probieren J

 

So schön und verlockend alles ist, gibt es aber natürlich auch unschönes zu sehen. Wir befinden uns in einem Entwicklungsland und das ist deutlich spürbar. Verkäufer, die ihre Stände bereits geschlossen haben liegen auf dem Boden oder schmalen Pritschen direkt daneben, um sich von dem Stress zu erholen. Ein Rikscha Fahrer liegt quer über Lenker und Gästesitz um zu schlafen. Wenn die Stände noch am laufen sind muss jeder mit an packen. Ein kleiner Junge hat uns unsere Spieße gegrillt… zur Schule wird er wohl nicht gehen. Und noch kleinere bleiben dann eben so lange wach wie noch gearbeitet wird. Ein Kleinkind schläft schonmal an der Schulter seiner Mutter ein, während sie selbst mal etwas isst und natürlich kommen auch ab und an mal Bettler vorbei. Wir geben ihnen nix. Aber was wir machen können und sowieso tun, ist unser Geld bei den kleinen Leuten zu lassen. Wir gehen nicht in Restaurants, Supermarktketten oder teure Cafes, sondern kaufen direkt auf der Straße bei ihnen. Und wenn sie von uns für das Essen 500 oder 1000 Kyat mehr verlangen feilschen wir nicht bis aufs Blut. Es ist nicht mal 1€ und tut uns wirklich nicht weh. Da kann man wohl kaum davon reden übern Tisch gezogen worden zu sein ;) 

Kommentare: 1
  • #1

    Mutti (Dienstag, 19 November 2019 13:35)

    Finde ich total toll, die Einstellung, das Geld bei den "kleinen Leuten" zu lassen. Habe ne Gänsehaut bekommen beim Lesen. Freue mich auf die Fortsetzung ....

Chaotisch in den Norden hinauf

Heute beginnt unser Morgen etwas chaotischer als geplant. Um 4Uhr klingelt bereits der Wecker. Denn um 5 kommt unser Fahrer um uns zum Flughafen zu bringen. Wir packen also zügig unser Habseligkeiten zusammen, verabschieden uns  an der Rezeption und stehen typisch Deutsch 10min vor der Zeit vorm Hotel. Es ist bereits viertel 6 also wir so langsam unruhig werden. Na gut wir sind da auch anders als die Asiaten mit der Pünktlichkeit, versuchen wir uns zu beruhigen. Als dann aber halb 6 immer noch kein Fahrer in Sicht ist entscheiden wir unseren Flieger nicht verpassen zu wollen und nehmen eins der vorbei fahrenden Taxen. Zwar haben wir den Transport eigentlich bereits bezahlt, doch jetzt heißt erstmal die Devise erstmal an kommen. Leider fährt der Fahrer uns auch noch zum "falschen" Flughafen. Wir sind am international gelandet doch müssen zu den Inlandsflügen. Die Dame an der Information sagt uns zum Glück das dort hin ein Shuttle fährt. 800m später und schon reichlich knapp in der Zeit sehen wir nun auch noch eine elend lange Schlange vor uns, alles Menschen die in den Flughafen möchten und an den Sicherheitskontrollen vorbei müssen. Jetzt werden wir wirklich unruhig. Endlich im kleinen Flughafen Gebäude an gekommen finden wir schnell unseren Check In Schalter. Hier werden wir wohl auch schon sehnlichst erwartet. Unsere Pässe werden zügig ab gecheckt und rück zuck haben wir unsere Board Karten. Eine Sicherheitskontrolle später sind wir dann endlich an unserem Terminal. Es bleibt sogar noch Zeit für einen Toilettengang und endlich mal wieder einen vernünftigen Kaffee zu kaufen :)  

Eine niedliche kleine Propeller Maschine soll uns heute nach Mandalay bringen. Technisch wirkt sie von innen etwas moderner und der Start verläuft ohne Probleme. Wir vertrauen diesem kleinen Vogel also. An Board gibt es dann auch noch 2 Stücken leckeren Kuchen, ab sofort ist Golden Myanmar Airlines meine lieblings Fluggesellschafft :) Wir fliegen über dichten Dschungel und sehen dampf aus ihm empor steigen. Die Landung erfolgt sicher und unsere Rucksacke sind zügig wieder bei uns. Auf Grund der Hektik konnten wir sie nicht mehr in ihre Flugtaschen packen und wir hatten schon etwas angst das daran baumelnde Schuhe oder men Stativ, welches nur in die Seite gesteckt ist, verloren gehen. Alles gut gegange, zum Glück!

 

Direkt am Ausgang werden wir von unserem freundlichen englisch sprachigen Guide begrüßt. Was sind wir froh, dass sich nun wieder einer unser annimmt, nachdem wir heute früh scheinbar vergessen wurden. Die Erinnerung an seinen Namen ist etwas schwammig, darum nenne ich ihn jetzt einfach mal Joe. Irgendwie so ähnlich war es auch.....

Jedenfalls bringt Joe uns zum Auto samt Fahrer. Die ganze Fahrt über gibt er uns Informationen zur Geschichte und interessante Hinweise. Viel haben wir uns nicht gemerkt, aber zum Beispiel, dass es erst seit 2010 Handys in Myanmar gibt, das man vor 15 Jahren nur 3 Stunden am tag Strohm hatte und deshalb Abends immer überall Generatoren liefen und das Mandalay früher die Fahrradhauptstadt war und nun die Motorbike Hauptstadt ist. In Yangon sind Motorbikes übrigens verboten aber in Mandalay nicht. Hab mich schon gewundert, dass da so wenig Roller rum gefahren sind ;) Und es gibt sogar eine Helmpflicht, die wenig Beachtet wird, aber die Polizei kontrolliert und wenn man ohne erwischt wird muss man umgerechnet 30 Dollar zahlen, was für die Menschen hier verdammt viel Geld ist.

Ansonsten ist der erste Eindruck von Mandalay viel ruhiger und entspannter, nicht so ein riesen Verkehrs Chaos, viel mehr Grün und mehr kleinere Häuser/Hütten. Unser Guide ist total nett und super bemüht. Er Zeigt uns 2 Pagoden und den goldenen Palast, dieser ist komplett aus Holt gemacht und war Ursprünglich überall mit Blattgold beschichtet. Von Außen hat die Witterung allerdings schon fast alles davon entfernt. Wir machen viele Bilder, hören gespannt Joes Geschichten zu, wie man das Nirvana findet und das die Chinesischen Touristen schlecht für Myanmar sind. Das war mir auch neu. Aber sie nutzen wohl nur Chinesische Reise Agenturen, essen in chinesischen Restaurants, schlafen in Chinesischen Hotels, haben kein Respekt vor den Mönchen etc. Das Geld bleibt also komplett in chinesischen Händen und dann verbreiten sie auch noch Respektlosigkeit. Außerdem erzählt Joe uns, dass wenn man hier zur Armee geht, man seine Familie nie wieder sieht, für den Rest seines Lebens. Des weiteren ist es hier normal mindestens einmal im Leben in einem Kloster zu leben für mindestens einen Monat. Dort lernt man dann die lehre Buddhas. Es gibt viele, die in unterschiedlichen Abständen immer wieder für längere Zeit als Mönch oder Nonne leben. Die Burmesen sind sehr gläubig und im Buddhismus wird daran geglaubt nach dem Tod wieder geboren zu werden, Eltern schicken ihre Kinder vor dem 21. Lebensjahr in ein Kloster, in der Hoffnung dass sie durch diese Tat als Kinder Buddhas wieder geboren werden.

 

 

Sooooo viele Informationen wir brauchen ne Pause! In einem Cafe House gibt es leckere Shan Noodle Suppe mit Tee bzw. Kaffee dazu. Anschließend dürfen wir erstmal 2 Stunden pause in unserem Hotel Zimmer machen. Wie wir an so ein spitzen Hotel gekommen sind wissen wir allerdings selbst nicht. Ein Portier trägt unsere Rucksäcke. Wir bekommen Ananassaft als Begrüßung und einer der vielen jungen Mitarbeiter begrüßt uns in richtig gutem Deutsch und erklärt uns sogar alles was nötig ist auf Deutsch. Wir sind leicht beeindruckt. Als wir dann ins Zimmer kommen noch mehr.  Total geräumig, ein astreines Bad und ein toller Ausblick. Zeit sich aus zu ruhen, bevor der Nachmittag beginnt. 

 

P.S. Die Paste im Gesicht nennt sich Taka und wird aus der Rinde dieses Baumes hergestellt. Auf einem Steinbrett wird etwas Wasser geschüttet und dann in kreisenden Bewegungen die Rinde drauf gerieben. Sie wird hier als natürlicher Sonnenschutz getragen.

Kommentare: 5
  • #5

    Lea (Mittwoch, 20 November 2019 01:06)

    Tante Ute ich weiß nicht wie du drauf kommst aber die Einheimischen haben hier sehr viel diese Paste im Gesicht. �

  • #4

    Üte (Dienstag, 19 November 2019 20:15)

    Haha....Lea ihr seid die Einzigen mit dem Sonnenschutz im Gesicht....wieder zwei Touris drauf reingefallen :-)....ich weiß du verstehst Spaß.
    Gut, dass ihr euch zu helfen wisst, wenn es mal nicht so läuft wie geplant. Ich wäre wohl vor Angst und Hilflosigkeit gestorben.

  • #3

    Lea (Dienstag, 19 November 2019 16:13)

    Mutti du musst das so sehen das wir das Problem hervorragend alleine gelöst bekommen haben. Wir sind also gar nicht abhängig es ist nur praktischer mit Guide;) also keine sorge eure Mädels kommen klar;)

  • #2

    Caros Mama (Dienstag, 19 November 2019 15:19)

    Eurer Tag war ja richtig vollgepackt, ihr habt hoffentlich jetzt schon 875 Bilder geschossen. Weiter viel Spaß!!!

  • #1

    Mutti (Dienstag, 19 November 2019 15:06)

    "Ab sofort ist Golden Myanmar Airlines meine lieblings Fluggesellschaft" - ich könnte ablachen ...
    Interessante Geschicht mit dem Taka-Sonnenschutz. Eure Anreise war ja wohl voll spannend. Der kann euch doch nicht einfach vergessen!!!
    Aus meinem Roman ist ein Krimi geworden. Romane lese ich lieber .... wenn meine Tochter im Ausland unterwegs ist ;-)

Handwerkskunst Myanmar

Die Mittagspause geht schnell vorbei und schon sitzen wir wieder bei Joe im Auto. Das Ziel für den Nachmittag heißt. Die Handwerkstätten der Stadt besuchen. Beginnend mit der Goldwerkstadt. Die Arbeiter haben das stück Gold, welches hier in Seen und Flüssen zu finden ist zwischen pergament gelegt. Außerdem ist dies mit Leder umwickelt. Dann Hauen sie mit einem riesen Hammer drauf ein. Je nach Arbeitsschritt und Größe 3 bis 5 Stunden lang. Das Leder wird dabei warm, so dass das Gold weich wird. Hier wird Blattgold hergestellt. Dieses wird zur Vergoldung von Budda Statuen, Pagoden oder Stupas benutzt. Den knochenjob können die Arbeiter Maximal 7 Jahre machen, dann macht der Körper nicht mehr mit. Eine Stube weiter verarbeiten die Frauen das Blattgold in verkaufsfähige Größen und Formen.

Der nächste Halt sind die Steinhauer. Aus großen Mamorblöcken werden Budda Statuen gemeißelt. Die Arbeiter haben weiße Gesichter. Die Herstellung einer mittleren Statue dauert etwas eine Woche. Gleich nach den Steinhauern kommen die Holzschnitzer. Sie verbringen richtige Kunstwerke auf hölzernen Leinwänden. Joe erzählt uns, dass diese Berufe auf Grund der harten körperlichen Arbeit nicht sehr beliebt sind bei den jungen Menschen. Aus diesem Grund gibt es nicht mehr so viele, die sie lehren können.

Es ist unheimlich interessant diesen ganzen verschiedenen Handwerken bei der Herstellung ihrer Waren zu zu sehen. Wir können leider gar nicht so viele Informationen speichern, wie wir gerne würden.  Als vorletzte Station zeigt Joe uns dann noch ein Kloster. Wir sehen uns die Küche an, wo in riesigen Töpfen für 1000 Mönche gekocht wird, wo sie essen und leben.

 

Abschließend sehen wir uns die Mapura Teak Wood Bridge an. Eine 1,5Km lange Brücke aus Teak Holz. Vor allem die Landschaft drum herum finden wir wunderschon. Im September/Oktober ist der Wasserstand hier deutlich höher, momentan ist er sehr niedrig. Hier ist es leider sehr voll. Wir spazieren für ein paar Bilder etwas über die Brücke, was sich als gar nicht so leicht erweist da die Balken teilweise doch weiter auseinander sind als vermutet. Dankend lehnen wir das Angebot ab hier zum Sonnenuntergang zu bleiben und lassen und wieder zurück ins Hotel fahren. Nachdem die Sachen auf dem Zimmer verstaut sind stürzen wir uns nochmal ins Getümmel, auf der Jagt nach Essen.  Wir werden dank Joe’s gute Hinweise auch schnell fündig. Ein „Restaurant“ mit vielen Gästen ist immer erstmal etwas Gutes. Neugierig werden wir bestaunt und jemand wird aus der Ferne herbei gerufen. Ein junger Burmese begrüßt uns in astreinem Englisch, zeigt uns die Karte, empfielt Gerichte uns ist brennend daran Interessiert sich über Fußball zu unterhalten. Okay dann wollen wir mal. Seine Idole C. Ronaldo und Messi …. Ich bringe ihm vorsichtig meine Meinung zu beiden bei … technisch super aber haben nix im Mannschaftssport verloren… sieht er auch so ok…. Er fragt mich… ich sage Bastian Schweinsteiger….. Lukas Podolskie…. Er ist begeistert…. Wirklich süß die deutschen Fußballer kennen sie überall auf der Welt;) Leider sind wir dann das gesamte Essen nicht mehr alleine. Wir finden heraus das er sich das Englisch vollständig selbst beigebracht hat. Er spricht wirklich super super gut das ist mal ne Leistung das alleine zu können. Er freut sich das er es mit uns nutzen kann und verabschiedet sich später sogar nochmal extra bei uns, weil er nun zu Fußball Training müsse. Alle winken uns fröhlich zu als wir gehen. Was wir ein unheimlich nettes Volk.

 

P.S. Überall laufen hier super süße Straßenhunde rum. Uns geht wirklich das Herz auf... was wohl mein Mädchen dazu sagen würde wenn ich einfach einen mit bringe? Fällt doch eigentlich gar nicht auf zwischen den beiden Jungs ;) 

Kommentare: 4
  • #4

    Bella (Montag, 25 November 2019 12:57)

    erinnere mich bitte daran, Caro nie wütend zu machen � so mit dem Hammer inner Hand kann man schon Angst vor ihr bekommen � sie hat wohl aufm Hinflug Thor geguckt, kann das sein?�

  • #3

    Lea (Mittwoch, 20 November 2019 18:14)

    Huhu :) also Sonnenaufgang ist gegen halb sieben und sonnenUntergang gegen halb sechs. Die wärmste zeit das Tages ist zwischen 10 und 15uhr es lässt sich aber hier im Schatten sehr gut aus halten da es nicht so schwül ist wie in yangon. Am Tage ist es nicht so schlimm mit den Insekten. Aber sobald es dunkel wird flattert einiges umher. Wir haben schon ausreichend mückemstiche kassiert ;)

    Nein sie werden nicht viel verdienen das denk ich auch.

  • #2

    Mutti (Mittwoch, 20 November 2019 14:00)

    So nah an den Handwerkern sein zu dürfen, ist schon etwas ganz Besonderes. Schön, dass Joe euch auch so viel erzählt über sein Land. Die Geschichte im Restaurant und dem perfekt englisch sprechenden Burmesen ist echt toll. Hauptsache, er unterhält sich mit euch über Fußball.... lach ...
    Die Felder werden mit Ochsen bewirtschaftet. Wahnsinn! Die Landschaft ist wirklich toll. Fliegt da viel Ungeziefer umher?
    Wann ist bei euch eigentlich Sonnenauf- und -untergang?

  • #1

    Üte (Dienstag, 19 November 2019 20:26)

    Ist schon Wahnsinn, was diese Menschen alles so in Handarbeit herstellen. Und viel verdienen werden sie wohl nicht. Tolle Erlebnisse.

Dorfidyll mit dem Rad

Verschlafen stapfen wir barfuß zum Fahrstuhl. Der Weiche Flurteppich federt angenehm unter den Füßen. Die Fahrt nach oben zum Frühstücksraum erfolgt in angenehmer Stille ohne weitere Zwischenfälle. Ein leises Bing und die Tür öffnet sich. Ein Knall hätte besser gepasst. Uns schlägt ein Lärmpegel entgegen der uns die Ohren schlackern lässt. Jede Ecke ist voll mit Menschen… aber nicht irgendwelchen… NEIIIIN…. Chinesen! An jedem Zipfel auf jedem Platz, an jeder Stelle des Buffets. Sie unterhalten sich quer durch den wirklich sehr sehr großen Raum, in einer Lautstärke, die jedem Fußballplatz gerecht werden würde. Sie schmieren sich Toast direkt am Buffet, essen ist stehend in der Mitte während sie überlegen was sie als nächstes Plündern können. Sie lassen kein Platz für andere in der Nähe des Essens, machen Dreck und verbreiten Unruhe. Ein freundliches „Good Morning“ reißt uns aus unserer Schockstarre und wir blicken in zwei freundliche, ruhige burmesische Augen. Ein Lächeln blitzt uns entgegen und ich schwör ich hab auch ein Hauch Erleichterung gesehen. Wahrscheinlich weil wir nicht noch mehr Chinesen sind, sondern nur die zwei deutschen Mädchen mit den coolen Tattoos. Dafür bekommen wir hier nämlich viel Bewunderung ;)

Wir erkämpfen uns etwas zu essen… werden beim Kaffee unsanft beiseite geschoben….der Chinese macht die Kanne leer und geht…ooookayy jetzt nicht auflippen… gerade als ich das gedacht habe kommt auch schon ein Burmese schnappt sich die Kanne und setzt ganz schnell neuen auf. Wir setzten uns also erstmal mit Saft und Toast an den Tresen, der mit Blick über die Stadt aufgestellt ist und ignorieren einfach was hinter uns passiert…. Als ich nach dem Kaffee sehen will sind sie mit einmal alle weg… mein hört förmlich wie die Angestellten aufatmen und wir genießen die Ruhe und den Ausblick.

Gut gestärkt treffen wir um 8Uhr Joe und seinen Fahrer. Heute trägt er sogar Jeans, wir haben ihn erst nicht erkannt. Sie fahren mit uns aus der Stadt raus. Kurz vor einem Dorf halte sie an, dort wartet schon ein anderer Fahrer mit 3 richtig gut aussehenden Mountain Bikes. Damit haben wir gar nicht gerechnet. Ich war auf ein altes Klapperrad eingestellt J  An jedem von Ihnen hängt ein Helm und sofort wird uns erklärt wie wir den Sattel verstellen können. Nicht das es an so einem Schnellverschluss viel zu erklären gäbe, aber sicher ist sicher;) Wir fragen uns schon ob die Helme wirklich Not tun… wir haben hier noch niemanden mit Helm fahren sehen… versuchen dann aber gequält sie irgendwie an unsere Schädel an zu passen. Joe fragt ob wir zurecht kommen und ich meine nur es geht schon, es ist nur ungewohnt weil wir zu hause keinen Helm nutzen…. Wir dürfen sie hier lassen. Gott sei dank! Es sind bereits jetzt 30 Grad und die Dinger waren auch wirklich nicht sehr Komfortabel. Also schwingen wir uns auf die Räder. Joe erklärt uns das er die Hand raus hält wenn wir irgendwo abbiegen und ab geht die wilde Fahrt JDurch kleinste holprige Dorfstraßen, vorbei an einfachsten Holzhütten und vielen kleinen Läden folgen wir Ihm. Der Verkehr ist überschaubar und es gibt viel links und rechts zu gucken. An einem kleinen überdachten Marktplatz hält er kurz an, ich darf Fotos machen gehen. Während dessen kauft er an einem der Stände Betelnüsse. Schon klein gehackt in einem Blatt. Das ist hier quasi die „Volksdroge“. Sie stecken das ganze packet in Mund und kauen es. Es soll einen wach machen. Und die Zähne werden davon rot. Man sieht viel Menschen, vor allem auf dem Dorf mit roten Zähnen. Joe hat gesagt wir müssen das unbedingt probieren… wir sind noch nicht ganz sicher. Erstmal genießen wir weiter die Fahrt, zwischen den Dörfern fahren wir an Reisfeldern vorbei, überall in der Ferne blitzen goldene Spitzen von den Stuppas und Pagoden empor. An einem ehemaligen alten Palast halten wir an. Wunderschön zu gewachsen und verwittert liegt er mitten im Dorf. Wir dürfen los und Fotos machen, Joe nutzt die Chance für eine Pause und passt auf unsere Schuhe auf. Im Innern ist es ziemlich mystisch, viele verschiedene Gänge führen scheinbar ins nichts und uns fliegen etliche Fledermäuse um die Ohren. Joa hat sich sicher amüsiert als das gequietsche von uns nach außen dran ;)

Ein kleines Stück müssen wir auch über eine stärker befahrene Straße fahren. Joe gibt ordentlich Gas, denn hier gibt es für Ihn nichts Sehenswertes. Scheinbar sind kreuzen wir gerade ein Armen Viertel. Es sieht aus wie auf einer Müllhalde, riecht aber überraschender Weise nicht so, kleine Wellblechhütte stehen mitten drin. Kinder spielen dazwischen und ein Paar Hunde suchen nach Essbaren. Wie verdammt gut es uns doch geht!

Wir fahren weiter, sehen noch mehr dieser alten Gebäude, besuchen ein auf Stelzen gebautes Kloster (denn in der Regenzeit steht alles unter Wasser) und sehen den Bauern beim Ernten der Lotusknospen zu, welche für Salate genutzt werden. Einige der anderen Wasserlilien blühen bereits in einem herrlichen Weiß. Am Ende halten wir nochmal an einem alten Kloster, welches mal durch ein Erdbeben zerstört wurde. Wieder werden wir auf Foto Tour geschickt und als wir zurück sind kaut Joe schon fröhlich auf seinem Betelnuss Beutel herum. Er hält uns unsere hin, zeigt wie man es macht… okay dann mal los… es ist…viel zu viel im Mund…schmeckt bitter…betäubt die Mundschleimhäute Leicht….und schmeckt nicht. Es entsteht eine Flüssigkeit die man nicht runter schlucken soll sonder ausspucken. Diese hat die typische rote Farbe… wir spucken einfach alles im ganzen wieder aus…. Und immerhin…. Mutti hat immer gesagt man kann nicht sagen das etwas nicht schmeckt, bevor man es nicht probiert hat… jetzt dürfen wir also sagen es schmeckt nicht ;)

Im Cafe Haus auf der anderen Straßenseite kehren wir kurz ein, um eine Pause zu machen. Die Sonne brennt von 10 bis 15 Uhr am stärksten. Es gibt grünen Tee, der ist immer kostenlos vorhanden, und Kaffee. Der schmeckt mal wieder süß. Wir sprechen Joe darauf an und er sagt so ist er typisch für Myanmar, man kann aber auch italienischen Kaffee bestellen. Er hat uns auch gesagt wie, aber das Wort ist leider schon wieder in Vergessenheit geraten. Außerdem gibt es ein typisches Burmesisches Gebäck. Es sieht aus wie ein kleines Brot und ist gefüllt mit Kokos und Zucker. Es schmeckt hervorragend J Wirklich lecker! Ein kleines Stück fahren wir noch dann sehen wir auch schon unseren Fahrer, vor einer kleinen Hütte stehen. Dort lebt eine Familie, die Zigarren herstellt. Die Burmesischen Zigarre sind mild, nur als Naturprodukten ohne Zusatzstoffe hergestellt. Jeden Familie hat ihre eigene Banderole, um die Herkunft der Zigarre zu zeigen. Anschließend laden sie uns zu Tee und Früchten ein und es gibt den typischen burmesischen Salat mit Grünteeblättern. Er ist mit Öl, Nüssen und Gewürzen gemacht und schmeckt einfach unglaublich lecker! Außerdem stehen auf dem Tisch, Naschi Birnen, Äpfel, Melone, Mandarinen und Bananen. Alles lecker und das frische ist nach der Tour genau das Richtige.

Zurück im Hotel genießen wir die Dusche und strecken unsere angestrengten Beine aus.

Kommentare: 4
  • #4

    Mutti (Donnerstag, 21 November 2019 14:53)

    Mensch, da hattet ihr ja wieder einen richtig tollen Tag. Und Joe scheint ja auch ein wirklich Netter zu sein. Sie Geschichte mit den Chinesen ist ja wohl der Hammer. Aber die benehmen sich ja in keinem Land ordentlich.
    Ich bin dir sehr dankbar, dass du die Blätter ausgespuckt hast. Auch wenn ich mich geehrt fühle, dass du dich an meine Worte erinnert hast. Aber wer weiß, wohin das noch geführt hätte ...
    Deine Erläuterungen zu dem Essen machen Appetit und das leckere, frische, einheimische Obst hätte ich jetzt auch gerne auf meinem Teller (oder Blatt?) ;-)
    Freue mich auf die Fortsetzung ...

  • #3

    Üte (Mittwoch, 20 November 2019 21:42)

    Das wäre auch ein Tag nach meinem Geschmack gewesen. Die Fahrräder sehen echt top aus. Interessante Tiere habt ihr auf eurer Tour gesehen. Schöne beeindruckende Aufnahmen. Und tatsächlich laufen noch mehr Leute mit weißen Gesichtern rum :-)

  • #2

    Lea (Mittwoch, 20 November 2019 18:15)

    Nein nein dieses Effekt hat die nuss ja nur wenn man sie ausreichend lange zerkaut. Wir haben sie unabhängig von dem Geschmack natürlich auch ganz bewusste zügig wieder ausgespuckt und außer einer tauben Zunge war bei uns nix zu holen;)

  • #1

    Caros Mama (Mittwoch, 20 November 2019 17:01)

    Großartig was ihr alles geplant habt, und was ihr alles seht.....offensichtlich auch die kleinste Fähre der Welt��. Und immer schön die Finger weg von Drogen, oder Betelnuss wie der Volksmund dort offensichtlich kaut�

Pausentag mit Marktbesuch

Heute ist endlich mal ein Tag zum Ausschlafen :) Bis halb 10 gibt es Frühstück, wir wachen vor dem Wecker auf und sitzen pünktlich 9 Uhr beim Frühstück. Es ist herrlich ruhig, die Chinesen sind scheinbar alle schon auf sightseeing tour ;) Nachdem wir uns den Magen ordentlich voll geschlagen haben (immerhin is das alles bezahlt) steht uns der heutige Tag zur freien Gestaltung zur Verfügung. In den nächsten Tagen steht noch jeden Menge Program auf dem Plan, darum wollen wir es ruhig angehen lassen. Das Einzige Ziel ist der Zegyo Market. Ein großer Markt, welcher vor allem von den Einheimischen genutzt wird. Er ist sowohl Draußen, als auch in einer großen, mehrstöckigen Halle. Wir suchen uns vor dem Hotel ein TukTuk, zeigen dem Fahrer auf dem Handy wo wir hin möchten. Leider scheint er es nicht zu verstehen. Dadurch dass hier auch eine andere Schrift genutzt wird, können einige unsere nicht lesen. Aber er zückt sein Handy und öffnet eine übersetzter App und hält mir das Telefon vors Gesicht. Ich versuche irgendwie diesen Markt vernünftig aus zu sprechen, damit das Ding mich auch versteht und zack, weiß er ganz genau wohin wir möchten. Noch schnell den Preis verhandeln und schon können wir rein springen. Auf der Fahrt beobachten wir rasante Roller Fahrer, vollgepackte Pickups und Roller und diese coolen Fahrräder mit Beiwagen. Der Verkehr ist wie immer Chaotisch aber so langsam gewöhnen wir uns daran. 

Am Ort des Geschehens angekommen trauen wir kaum unseren Augen. Schon alleine draußen ist scheinbar überall Markt. Jeder Centimeter ist mit Ständen belegt, jede Gasse in die man hinein guckt, jede Ecke, überall sind Stände. Wir schlendern zunächst um die Halle drum herum, um uns einen Überblick zu verschaffen. Es gibt hier tatsächlich alles, der Reiseführer hat mal nicht übertrieben. Um mal einen kleinen Überblick zu zeigen... Wir sehen, Früchte in allen Formen und Farben, Gemüse, Taschen, Schuhe, Kochutensilien, Fisch, Fleisch, (Beides nicht so angenehm im Geruch) Gewürze in den buntesten Farben, Taschen, Kochstände, Betelnüsse, Teeblätte, Nüsse, Lottoscheine, Schuhe und Latschen, Kleidung in alle Farianten, Bunte Stoffe, Elektronik, riesige Säcke Reis und Vieles mehr. Jetzt trauen wir uns auch hinein in die große Halle und sind direkt völlig Überfordert. Riesige Berge von Stoffen in bunten Farben, Kleidung in allen Varianten, Elektronik, Babyzubehör und Kosmetikartikel türmen sich links und rechts der minikleinen schmalen Gänge. Von diesen Gängen gibt es so viele das wir innerhalb von kürzester Zeit unsere Orientierung suchen gehen müssen. Wir versuchen es in der zweiten Etage und haben dort auch kein Glück. In den Gängen selbst sind viele Menschen und manchmal kommen sogar noch Frauen mit riesigen Körben auf dem Kopf entlang und verkaufen die sich darauf befindenden Speisen. Außerdem ist es sehr heiß und stickig und riecht zeitweise extrem nach Chemie.... wir müssen uns eingestehen das wir überfordert sind und kapitulieren. Es fühlt sich richtig gut an wieder draußen in der Prallen Sonne bei 35 Grad zu stehen und die Freiheit einatmen zu dürfen ;) Wir erkunden also die kleinen Gassen. Es gibt so viel zu sehen dass wir eine ganze Weile einfach nur staunend durch die Gegend laufe, hier und da werden wir gegrüßt und angelächelt. Nach gut 2 Stunden brauchen wir dann eine Pause und suchen uns in der Nähe ein Tee Haus. Diese sind immer so wunderbar offen gestaltet, es gibt grünen Tee umsonst und wir bestellen uns noch Kaffee und Pfannkuschen indischer Art mit Bananen. Super Lecker! 

 

Zurück im Hotel machen wir Siesta. Sortieren Bilder und entspannen. Abends gibt es nochmal lecker Essen und dann is Feierabend für Heute. Morgen heißt es 4.30Uhr aufstehen. Also bis dann. 

Kommentare: 5
  • #5

    Lea (Dienstag, 26 November 2019)

    Bella es sieht nicht immer besser aus aber es schmeckt bedeutend besser ;)

  • #4

    Bella (Montag, 25 November 2019 13:07)

    Selbst am anderen Ende der Welt ist shoppen nicht dein Ding �
    Aber die Bilder von den ganzen Essensständen sehen gut aus. Geht es nur mir so oder sieht das ganze Obst und Gemüse bedeutend besser aus als hier bei uns? �
    Und die ganzen Stoffe ��

  • #3

    Lea (Freitag, 22 November 2019 17:37)

    Haha Tante Ute ja zum Glück mach ich immer ganz viele spätdienste da ist ausschlafen wirklich mal drin ;)
    und Mutti so viel kannst du gar nicht kaufen um dort arm zu werden bei den Preisen;)

  • #2

    Üte (Donnerstag, 21 November 2019 21:21)

    Ja,so ein Markttag kann ganz schön anstrengend sein, muss man aber auch erlebt haben. Soooo viele Melonen u Ananas. Das der Wecker im Urlaub klingelt ist ja auch nicht so schlimm, dafür gibt es tolle Erlebnisse. Holst den Schlaf nach, wenn du wieder zurück bist.

  • #1

    Mutti (Donnerstag, 21 November 2019 20:25)

    Sooo schöne Stoffe und die Farben!!! Da könnte ich ein Vermögen ausgeben. Auch das Gemüse sieht so gut aus. Überhaupt der ganz Markt ist unglaublich beeindruckend.

Irrawaddy River - 10 Stunden Genuss

Kurz vor halb 6 stehen wir mit gepackten Rucksäcken vorm Hotel. In ein paar Minuten müsste schon unser Fahrer kommen. 2 eifrige Burmesen mit einem weißen Auto nehmen uns unsere Rucksäcke ab und packen sie in den Kofferraum. Da die Fahrer auch von Tag zu Tag wechseln sind wir kurz unsicher.... Joe hat gesagt es wird das gleiche Auto sein, wie die Tage zuvor also gucken wir hinein, denn unser Auto hatte weiße Häkelsitzbezüge, welche sich in diesem nicht befinden. Es kommt noch mehr Unsicherheit auf und wir fragen lieber nochmal nach, ob der Wagen denn auch zum Boot fährt.... oh nee der fährt zum Flughafen. Flux sind unsere Rucksäcke wieder draußen und schon auf dem Weg ins nächste Auto. Da muss ich etwas deutlicher werden und sagen dass das nicht unser Wagen ist und das wir einen Fahrer haben. Sie nehmen es uns nicht übel zum Glück und stellen die Rucksäcke erstmal zu uns. Scheinbar haben wir heute also gleich mehrere Möglichkeiten von hier weg zu kommen. Das sind 100% mehr als beim letzten Mal ;) Keine 2min später kommt dann aber unser Fahrer. Einer der Anderen läuft direkt zu ihm und fragt scheinbarr ob er für uns da ist, als er das bestätigt können wir gar nicht so schnell gucken, wie unsere Rucksäcke im Auto landen. 

 

Bei den Booten ist es noch dunkel. Ein junger Burmese mit Taschenlampe zeigt uns den schleimig matschigen Weg einen ca. 150m langen Hang hinunter zum "Steg". Ein paar Frauen möchten unsere Taschen tragen, doch wir lehnen dankend ab. Das machen wir schön selbst. Am Bot angekommen dienen zwei lange Holz Planken als Steg. Außerdem Gibt es eine lange Stange, an jeweils einem Ende steht ein Bootsmitarbeiter und hält diese so hoch, das man sich im zweifel daran fest halten kann. Trotz des großen Rucksacks hinten und des kleinen vorne packen wir all unsere Slackline Kenntnisse aus und gehen souverän ohne fest halten rüber. :) An Bord erwartet uns mehr moderne Ausstattung als wir erwartet hätten und ein von der Klimaanlage völlig unterkühlter Innenraum. Da wir die restliche Zeit vollständig an Deck verbracht haben gibt es davon leider auch kein Bild. Oben stehen gemütliche Holzstühle mit Tischen und einer kleinen Bar im vorderen Teil. Und im hinteren Teil sind Liegestühle aus Holz aufgereit. Der vordere Teil ist überdacht und der hintere nicht. So nach und nach trudeln auch die restlichen Mitreisenden ein. Mit uns insgesamt 14. Leider ein reines Touristenbot. Pünktlich zum Sonnenaufgang legen wir ab. Ein herrliches Licht färbt die an uns vorbei ziehenden Fischerbote in allen verschiedenen Größen. Am Ufer sind einfachste Hütten zu sehen, und die Menschen in ihnen erwachen langsam mit der Sonne. Völlig fasziniert von diesem Anblick zucken wir fast ein wenig zusammen, als wir gefragt werden ob wir bereit fürs Frühstück sind. Also ich bin immer bereit für Frühstück, die beste Mahlzeit des Tages, Caro sagt höflich das sie kein Frühstück möchte.... ein paar Minuten später steht vor uns Beiden ein reich gedeckter Teller :) Alle hier sprechen hervorragend englisch und haben schlicht ignoriert das Caro nix wollte. Und um es nicht zu essen sieht es dann doch zu gut aus ;)  So genießen wir unsere Mahlzeit, den Ausblick und die erstaunlich frische Luft in unseren Gesichtern. Es gibt super viel zu entdecken am vorbei ziehenden Flussufer. Kleine versteckte Hütten, Bananplantagen, Fischer, Angler, kleine Dörfer und überall blitzen die goldenen Spitzen der Stupas und Pagoden hervor. Die Zeit wird uns nicht lang. Wir machen es uns in der Sonne auf den Liegestühlen gemütlich und genießen das Programm. Die Fahrtzeit ist übrigens nicht so ganz klar. Zwischen 8 und 10 Stunden kann es bis Bagan dauern. Abhängig vom Wasserstand und der Ströhmung. Jede Menge zeit zum Fotos machen ;)

Nach ein paar Stunden werden wir von der Crew informiert, dass wir gleich einen kleinen Landgang machen. Wir sind fast ein bisschen enttäuscht das Schiff verlassen zu müssenn, denken aber es kann wohl nicht schaden sich mal etwas die Beine zu vertreten. Vom Wasser aus ist nicht zu sehen, warum wir ausgerechnet hier an halte. Aber unsere Crewe nimmt uns an die Hand, einen kleinen Feldweg entlang und schon stehen wir in einem typisch burmesischen Dorf. Jetzt sind wir doch ganz froh, mit von Deck gegangen zu sein. Ein Einheimischer führt uns seinen selbst Geauten Heuhacker vor, es gibt Ochsen und Hunde, Hühner mit jeder Menge Kücken, Schweine und Katzen. Die Dorfbewohner gucken Schüchter aber Neugierig. Ein älterer Herr hat sich mit einer Weltkarte bewaffnet an seinen Zaun gestellt und bittet nun jeden von uns zu zeigen wo er her kommt. Wie so oft ist er von Deutschland begeistert und gibt breit grinsend einen Daumen hoch. Einige von ihnen stellen Strohhüte her. Wenn wir mögen dürfen wir einen kaufen, aber keiner drängt und oder bietet es übertrieben an. Im Dorf sehen wir hohe Bäume mit lustig aussehenden Früchten dran hängen. Ein Mitglied der Crew erklärt uns auf Nachfrage, dass das "Wood Apples" seien. Sie haben eine Harte Schale und sind von innen sauer, so dass sie mit Zucker oder Honig gegessen werden. Langsam schlendern wir zurück zum Boot und sind ganz begeistert von der Einfachheit der Lebensweise und der unglaublich aufgeschlossenen und gleichzeitig schüchternen Freundlichkeit der Burmesen. Die Fahrt geht weiter, wir trinken ein ober leckeren Papaya Milchshake und bekommen ein leckeres Curry zum Mittag. Als wir uns dem Ziel schon gut nähern werden wir immer langsamer. Das Wasser wird flacher und immer mehr Sandbänke tauchen auf. Die kleinen Fischerboote sind nun gezwungener Maßen auch deutlich dichter an der Fahrrinne. Bojen gibt es hier auch nicht mehr, der Kapitän hat scheinbar oder hoffentlich genug Erfahrung, um zu erkennen wo er lang fahren kann. Nach ziemlich genau 10 Stunden Fahrt legen wir dann am "Hafen" von Bagan. Erneut steht ein freundlicher Burmese mit einem Schild wo unsere Namen drauf stehen in der Menge. Auf dem Weg zu unserem Hotel wirkt alles sehr klein und gemütlich, wir sind schon gespannt auf unseren Ausflugstag morgen :) Vom Hotel sind wir mal wieder extrem Überrascht. Es hat 2 Sterne und wirkt auf uns wie ein 4 Sterne Hotel. Viel zu viel Luxus für uns beide, aber nun ja wir werden es überleben. 

 

Nachdem wir ausgepackt, das Wifi gecheckt und Kaffee getrunken haben zieht es uns nochmal hinaus. Wir sind etwas außerhalb gelegen, aber direkt um die Ecke soll eine kleine Einkaufsmöglichkeit sein und wir brauchen noch Wasser für den morgigen Tag. Auf dem Weg dort hin werden wir schon unzählige Male begrüßt und im vorbei fahren gefragt wo wir her kommen. Dort an gekommen lasten alle Blicke auf uns, ein älter Herr ist uns etwas unangenehm nahe aber wir schütteln ihn mit unseren eiskalten Sonnenbrand Schultern schnell wieder ab.  Als wir einmal den Halbkreis an geschäften ab gelaufen sind und uns mit Wasser und Knabberkram eingedeckt haben wollen wir gerade durch die andere Schranke, ohne den Komischen Typen, ab dampfen (an jedem Eingang zum Parkplatz sind Schranken), als uns ein Burmese anspricht.... wir verstehen nicht recht und denken er will uns sagen, dass wir an dieser Schranke nicht raus dürfen. Er zeigt uns eine Abkürzung zur Nächsten und läuft dann schnurstraks in den Laden daneben. jetzt sind wir vollends verwirrt.... was möchte er uns bloß sagen? Dann guckt er auch etwas unsicher, zeigt auf meine Füße und auf die Flip Flops die im Laden an der Wand hängen. Wir müssen herzhaft lachen, geben ihm zu verstehen das ich bei diesen Temperaturen imer so laufe und Bedanken uns herzlich. Was für ein verrückter Ausflug nur für ein paar Flaschen Wasser und Chips. 

Kommentare: 6
  • #6

    Bella (Montag, 25 November 2019 13:13)

    Soviel essen...ihr esst ja wirklich gefühlt nur Den ganzen Tag � aber so, wie es auf den Bildern aussieht, vollkommen verständlich. Na toll- jetzt hab ich Hunger! �
    Die Geschichte mit den Flipflops ist wirklich lustig�

  • #5

    Lea (Sonntag, 24 November 2019 13:10)

    Hallo Mutti und amy. Amy muss Oma mal sagen das sie genau lesen muss, das steht nämlich im Text sogar beschrieben wie die Früchte schmecken;) und ja amy wenn man barfuß läuft muss man wirklich genauer hin gucken wo man hin läuft. Aber hier gibt es mehr Plastik als Glas und darum liegen auch fast gar keine Scherben rum ;)

  • #4

    Mutti und Amy (Sonntag, 24 November 2019 12:58)

    Hallo ihr Lieben, heute haben wir überlegt, was das wohl für Früchte sind, die da am Baum wachsen. Amy würde das gerne wissen.
    Das war ja wieder ein toller Tag. Am witzigsten fand ich die Geschichte mit den Flip-Flops. Also Amy ist der Meinung, dass Tante Lea sich unbedingt Schuhe anziehen muss, weil sie sonst in Scherben treten kann und dann Aua hat.

  • #3

    Lea (Samstag, 23 November 2019 15:43)

    Also mein Tantchen es waren noch 1 alleinreisender Deutscher eine Chinesin und der Rest waren Briten würden wir tippen:) die Fahrt verging tatsächlich schneller als gedacht, aber am Ende Taten uns die Hintern doch ziemlich weh ;)

  • #2

    Caros Mama (Freitag, 22 November 2019 18:32)

    Wie kann man bei dem Angebot kein Frühstück wollen�, könnte mir definitiv nicht passieren��. Wunderschöne Bilder, hab das Gefühl fast dabei zu sein und schleppe mein iPad überall mit um allen auf den Wecker zu gehen mit eurem Abenteuer�

  • #1

    Üte (Freitag, 22 November 2019 18:16)

    Man oh man ist das immer aufregend, wenn ihr den Ort wechselt. Man gut, dass ihr so auf Draht seid. Was für Landsmänner waren denn die anderen Touris auf dem Boot? 10 Stunden Bootsfahrt hört sich ganz schön lang an, aber durch die vielen abwechslungsreichen Bilder verging die Zeit bestimmt trotzdem recht schnell. Nichts tun tut ja auch mal gut. Klasse Hotelzimmer, passt gar nicht zu eurem Trip :-), aber nach der Bootsfahrt bestimmt herrlich erholsam.

Nur 1 - 2 Pagoden

Beim Frühstück sitzen nur wir und eine kleine Gruppe Chinesen, die sich zum Glück einigermaßen ruhig verhält. Wir freuen uns also über ein angenehm ruhiges Frühstück, bei dem man erstmal in Ruhe wach werden kann. Aber irgendwas is anders... sogar komisch.... oh nein... wir werden von vorne bis hinten bedient.... beim 1. Mal dürfen wir uns nicht mal alleine hin setzten... der Kaffee wird immer von den Kellnern nach geschenkt und ständig werden wir gefragt, ob sie nicht die Gardine wegen der Sonne zuziehen sollen.... das ist uns eindeutig zu viel Luxus und wir fühlen uns sichtlich unwohlt. Immerhin ist das hier "nur" ein 2 Sterne Hotel! Ich fürchte nur, dass die Kellner es uns angesehen haben und sich deshalb nur noch mehr Mühe gaben. Das Essen ist dennoch lecker und um zehn nach halb 8 machen wir uns gut gestärkt auf den Weg ins Zimmer, denn um 8 Uhr geht es heute mit dem Fahrrad los. Doch in der Eingangshalle werden wir bereits fröhlich von einem kleinen schlanken Burmesen begrüßt. Er ist unser Guide für heute und hat draußen schon die Fahrräder. Ohha nu isser aber überpünktlich. Wir sagen wir brauch noch ein paar Minuten und er gibt uns zu verstehen, das wir nicht in Eile sind. Unsere 7 Sachen sind schnell gepackt. Kamera, Handys, viel Wasser und etwas zum bedecken für unser Schultern. Das ist immer sehr wichtig wenn man in die Tempel hinein geht. Alles andere würde als respektlos verstanden werden. Da wir den elend langen Namen unseres Guides bereits nach 2sek wieder vergessen haben nennen wir ihn mal Herbert. (bitte englisch ausgesprochen natürlich) Herbert hat uns 3 astreine Downhill Bikes organisiert. Heute fahren wir direkt vom Hotel los. Alle sind bereit und völlig übermotiviert treten Caro und ich in die Pedale.... Huch der Guide is weg. Okay erstmal einen Gang runter fahren... es sieht schon wirklich lustig aus wie Herbert in seinem traditonelle Dress, dem Longyi, so vor uns daher radelt. Den Rucksack nur über eine Schulter, die Knie weit auseinander und in leicht erhöhter Schrittgeschwindigkeit. Wir lassen uns fast nur rollen und ab und  zu müssen wir mal bremsen um ihm nicht auf zu fahren. Im Gesprächt kommt dann raus, dass es das erste mal ist, dass er diese Tour mit dem Fahrrad macht und das er seit dem er Kind war aufgrund einer Bauch OP auch kein Fahrrad mehr gefahren ist. Vorab können wir sagen, es waren viele Touris unterwegs aber außer uns haben wir auch nur noch 2 andere mit einem Fahrrad gesehen. Wir rollen also so dahin, zunächst große Hauptstraßen und dann biegen wir auf eine Sandpiste ab. Jetzt wird es interessant. Überall blitzen uralte Pagoden hervor. Auf Etwa 36Quadratkilometer verteilen sich 2217 Pagoden. Siet Juli 2019 Zählen diese zum Weltkulturerbe. Bagan ist von Bergen umgeben und hat ein etwas eigenes steppenartiges Klima. Überall stehen große Kakteen, es gibt fast nur gestrüpp und es ist staubig, trocken und heiß. Durchschnittlich fallen hier nur 1000mm Regen pro qm im Jahr. Der einzige Nachteil, hier wimmelt es nur so von Touristen. 

Nachdem uns Herbert zum einstieg ein paar Fakten erzählt hat und etwas zu den Wandmalerein in den Pagoden erklärte (wirklich sehr detailliert... ) geht es mit dem Rad endlich etwas mehr abseits der Hauptpfade. Die Wege werden unebener und jetzt haben die Downhill Bikes auch tatsächlich mal eine Daseinsberechtigung. Das macht Spaß :) Und am Ende stehen wir vor einer weiteren wunderschönen Uralten Pagode. Ab dem 11. Jh wurden sie gebaut und die meisten sind sogar noch erhalten. Zur damaliegen Zeit wurden hier so viele errichtet, weil es eine Ausbildungs- und Lehrstätte für Mönche war. Um die Lehre Buddas zu erfahren. An dieser Pagode sind wir alleine und sie ist herrlich eingewachsen und dennoch extrem gut erhalten. Herbert erklärt uns, dass das an der extrem guten, massiven Bauweise der Pagoden an diesem Ort liegt, das so viele von ihnen noch aufrecht stehen. Vielleicht ja aber auch ein bisschen am Klima ;) Wir gehen auf Foto Tour. Gerade wollte ich mich Barfuß (nach dem letzten Tempel hatte ichh die schuhe in Rucksack gestopft) auf Bilderjagt machen als Herbet mich gerade noch stopt und sagt hier müsse ich unbedingt Schuhe anziehen, denn es gibt fiese Stacheln. Er sollte recht behalten, meine Füße sind immernoch dankbar. Durch einen aus Backstein gemauerten Torbogen gehen wir auf das Gelände. Überall haben sich Pflanzen an den alten Gemäuern hoch gerankt es ist ganz ruhig und das Licht ist fantastisch. 

Als wir weiter fahren dauert es keine 5min und Caros Fahrrad ist die Puste aus gegangen. Der Hinterreifen schleift nur noch so platt daher. Oh jee und wir haben mindestens 35 Grad im schatten und befinden uns gerade ziemlich weit ab vom Schuss. Wir schieben zu einer der Pagoden vor denen 2 Wellblech Unterstände stehen. Scheinbar kennt Herbert die Leute hier und kommt mit einer Luftpumpe zurück. Wir ahnen bereits, dass es nicht lange halten wird, doch wir wollen ihm nicht dazwischen funken. Nachdem die Luft drin ist, hören wir sie nahe dem Ventil auch schon wieder hinaus rauschen. Mist auch noch so eine doofe stelle. Okay Herbert weist uns an mit ihm zur nächsten Pagode zu schieben. Ich gebe zu, ich bin im kleinsten Gang nebenher gefahren. Von einem Schatten zum nächsten. Am nächsten Ziel angekommen kennt Herbert wieder jemanden. Und zwar genau den Richtige. Nennen wir ihn Franz. Franz hat früher Fahrrad Trekking Touren geleitet. Im Handumdrehen hat er den Reifen hinten raus gebaut und mit seinen bloßen Händen den Mantel von der Felge gelöst. Unsere Augen würden immer größer. Er pumpt den Schlauch auf, friemelt etwas dran herum. hält ihn Caro ins Gesicht und nimmt dann den Finger vom Loch. Einmal ins Gesicht gepustet und er freut sich :) Der Souvenier Laden nebenan hat Flickenmaterial und Franz hat in Recordzeit unsere Tour gerettet. Wir wollen uns gerne erkenntlich zeigen, doch er sagt das war ein Freundschaftsdienst für Herbert, aber wir dürfen gerne dem Laden für das bereit gestellte Material eine kleinigkeit da lassen. Das machen wir super gerne :) 

Die restliche Fahrt verläuft zum Glück ohne weitere Panne. Auf dem Rückweg von der letzten Pagode fahren wir durch ein kleines dörfen. Herbert fährt in eine "Einfahrt" hinein. Hier wohnt er. Er erklärt sein Knie macht die Fahrt nicht mehr mit und er Steigt auf den Roller um. Ohha... 12km müssen wir noch zurück. Seine Frau springt auch gleich mit raus und weiter gehts. Was Herbert auf dem Rad zu langsam gefahren ist, fährt er jetzt allerdings zu schnell. Wir müssen ganz schön strampeln und wer behauptet Bagan sein flaches Land hat auch gelogen... hier gibt es sehr wohl Berge... zumindest für unsere Flachland Tiroler ;) Völlig durchgeschwitzt und mit hoch roten Köpfen kommen wir Fix und Fertig aber mit tollen Erlebnissen im Gepäck wieder am Hotel an. Herbert bringt uns noch Hinein, gibt uns Infos für die Weiterreise in 2 Tagen und Lobt uns für unseren super Fitnesszustand ... hahah ja is schon klar ;)

Kommentare: 3
  • #3

    Bella (Montag, 25 November 2019 13:19)

    Ist der Hund süüüüß � oh Mann, vielleicht kommt ihr doch in pfotiger Begleitung wieder?
    Gott sei Dank hat er dich auch die Stacheln aufmerksam gemacht. Die sehen echt fies aus ��

  • #2

    Lea (Sonntag, 24 November 2019 01:55)

    Hallo Tante Ute:) also über neo reisen läuft das so, dass du sagst was du sehen möchtest und auf welchem Wege und die machen dann nur noch die Planung also hotels, Transfer, Guide buchen etc. Alles was von zu Hause aus eben schwierig war. Wir hatten sehr genaue Vorstellung und haben ihr sie auch so gesagt dementsprechend hat sie das für uns geplant. Und es geht auch nach dem heutigen etwas ruhigeren Tag dann noch viel aktiver weiter. Da sind wir schon gespannt:)

  • #1

    Üte (Samstag, 23 November 2019 18:29)

    Mensch....ist ja nen richtiger Aktivurlaub. Ist schon ne Leistung bei diesen Temperaturen Rad zu fahren. Da hat euer Routenplaner ja Glück, dass ihr das alles so schafft. Wurde doch im Vorfeld bestimmt gecheckt, ob euch so was liegt, oder?

Pausentag mit Pool und E-Roller

Nach einem reichhaltigen spätem Frühstück spazieren wir bewaffnet mit Bademantel und unseren Büchern hinüber zum Hoteleigenen Pool. Heutee lassen wir es ruhig angehen, denn die nächsten Tage steht jede Menge aktiv Programm auf dem Plan, also suchen wir nochmal alle unsere Kräfte zusammen. Wir sind die einzigen Badegäste, uns werden eilig große, blaue Badehantücher gebracht und wir haben das gefühl der Poolboy is ganz  froh, das hier überhaupt mal jemand schwimmen geht. Aufgeregt macht er uns ein paar extra düsen an, die angenehm den Rücken massieren. Wir plantschen herum. Das Wasser ist angenehm kühl aber nicht zu kalt. Unsere Liegen sind gemütlich und so verbringen wir den Vormittag mit lesen, schwimmen und nichts tun. 

Irgendwann bewegen wir unsere faulen Glieder dann aber doch hoch. Denn wir wollen den Nachmittag noch für eine kleine Rollertour nutzen und den Sonnenuntergang über Old Bagan genießen, denn der soll besonders schön sein. 

Also spazieren wir aus dem Hotel und nehmen an der nächsten Ecke ein TukTuk, um zum nächst gelegenen Motorrad Verleih zu kommen. In Bagan ist es den Touristen nur erlaubt mit Elektro Rollern zu fahren. Damit soll das Weltkulturerbe geschützt werden. Beim Verleih angekommen möchte der Inhaber 8000Kyat von uns haben für ein Bike. Gestern haben wir uns allerdings mit einer Deutschen unterhalten und sie hat für den ganzen Tag 6000 Kyat bezahlt. Ich sage ihm deutlich dass das zu viel ist. Das ich weis das ein ganzer Tag auch für 6000 geht und wir ja nur noch den halben haben. Er lacht ein wenig ... versucht es dann damit zu begrunden das wir ja zu zweit auf dem Ding sitzen. Ich bedeute ihm erneut, dass das für das Bike keinen Unterschied macht und biete ihm erneut 6000 an. er sagt 7000 und ich 6500 und somit geht die verhandlung 1:0 für uns aus. Klar is das trotzdem nch viel für einen halben Tag, aber das is schon okay so.  Wir haben uns jedenfalls nicht von ihm übern Tisch ziehen lassen ;)

Viel ist nicht zu beachten.. den Schlüssel rum drehen, dann geht die Elektronische Anzeige an und das ist auch der Einzige Hinweis darauf, dass das Ding läuft. denn Geräusche gibt es keine. Also aufgesetzt und los gefahren. Mit meiner guten alten Triumph kann das Ding natürlich nicht mit halten, aber es macht schon ein bisschen spaß und Berg ab schaff wir sogar 52 Kilometer pro Stunde !!! Im übrigen wurden wir nicht nach einem Führerschein gefragt und Helme gab es auch nicht. Das is hier nicht so üblich. Und einen Führerschein braucht man auch nicht, hauptsache man kündigt rechtzeitig mit hupen an, dass man angesaust kommt. So fahren wir also fröhlich juchzend und hupend von Pagode zu Pagode, essen an einem kleinen Stand lecker Shan Nudeln zum Abendbrot und machen uns dann auf zum Sunset View Platz, den uns Herbert gestern empfohlen hat. Wir sind mit die 1. und suchen uns einen Platz direkt hinter der Absperrung, denn wir ahnen schön böses. Gut das wir dort sicher auf der Wiese sitzen und den Blick genießen können. Hinter uns wird es immer voller und ein haufen Chinesen ist so mit Gruppenfotos machen beschäftig, dass sie nicht mal merken wie dicht ihr Heck eigentlich an unseren Köpfen ist.... nervig und laut. Doch sobald wir nach vorne sehen ist es das alles Wert. Ein einzigartiges Licht glitzert über die Pagoden, ein leichter Dunst zieht aus der Steppenlandschaft hoch und der Anblick ist wirklich einzigartig. Wir geniesen in vollen Zügen. Ich sogar noch mehr als sonst, denn tatsächlich ist es mir mal passiert, das ich meine Kamera ohne Speicherkarte eingesteckt hab.... ärgerlich...aber so wird eben alles im Kopf gespeichert und ein wenig in Caros Handy. 

Sobald die Sonne verschwunden ist, sind wir direkt abgedampft. In der Hoffnung dem größten Rückfahrtstrohm zu entkommen. Ein großer Bus und ein paar TukTuks haben es trotzdem geschafft vor uns los zu kommen. Da hier überall nur Sandwege sind werden wir also ordentlich paniert und wir düsen schnell an den größten von ihnen vorbei. 

Beim E-Bike verleih angekommen fragt er uns wo wir hin müssen. wir erkären das wir nur die Straße hoch zu unserem Hotel gehen. das machen wir zu Fuß. Er bietet uns an dort mit dem Roller hin zu fahren und er holt ihn sich dann von dort ab. Wirklich nett. Aber da wir heute wirklich noch nicht viel Bewegung hatten entscheiden wir uns für den Spaziergang. 

Unterwegs hält sogar noch eine Burmesin auf ihrem Roller an und bietet uns an das wir bei ihr aufsteigen können und sie fährt uns hin. Die Burmesen sind wirklich hilfsbereite und super freundliche Menschen:)

Kommentare: 5
  • #5

    Lea (Donnerstag, 28 November 2019 17:37)

    Mutti natürlich lese ich den Kommentar:) es kann auch nicht jeder immer gleich die beitrage lesen und schreibt dann später was drunter. Darum bekomme ich immer eine Mail wenn jemand kommentiert hat ;) ich hab mit vielen von dem was wir erleben gerechnet weil ich einfach h schon super super viel über Myanmar gelesen und geguckt habe. Aber mit solchen Unterkünften hab ich nicht gerechnet nein... Und brauchen wir eigentlich auch nicht ^^ aber naja jetzt haben wir sie und schaden tut es uns auch nix ;)
    Wir teilen daß alles so gerne mit euch:) sowas kann man dich überhaupt nicht für sich behalten ! :)

  • #4

    Mutti (Dienstag, 26 November 2019 07:19)

    Ich bin nicht sicher, ob du meinen Kommentar ließt, weil er ÜBER dem Bericht steht, aber ich schreibe trotzdem:
    Also jetzt bin ich ja wohl richtig neidisch. Hautnah bei Grünteebauern einen Besuch zu machen, alles erklärt zu bekommen, traditionelle einheimische Grünteegerichte und dann noch soooo eine interessante Plantage. Hammer!!! Die Hüte stehen euch richtig gut und sind wunderschön :-) Auch dass ihr dem Handwerk jedes Mal so nah seid und die Menschen in dem Land so nett und aufgeschlossen sind, die Unterkünfte so toll sind - mal ehrlich, hättet ihr damit wirklich gerechnet? Die Landschaft ist atemberaubend schön und so speziell für das Land. Danke, dass wir das alles mit erleben dürfen. :-)

  • #3

    Mutti (Montag, 25 November 2019 14:23)

    Hauptsache, Ihr macht erst mal Tattoo-Werbung .... grins ...
    Mensch, den Pool im Urlaub für sich allein zu haben ist doch mal ein ordentlicher Luxus, den man kaum woanders hat.
    Die Pagoden sind wirklich sehr sehr interessante und wunderschön anzusehende Gebäude. Finde ich toll, dass die Umwelt sogar geschont wird, um dieses wertvolle Erbgut zu erhalten.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Fahrt mit dem Roller euch großen Spaß gemacht hat, zumal es auch mal eine schöne Abwechslung ist.
    Das Essen sieht echt immer richtig lecker und gut bekömmlich aus. Wird dort viel scharf gekocht?
    Die Sonnenuntergänge sind ein Traum und bitte, mein Sonnenschein, vergiss niemals mehr deine Speicherkarte. Wir sind so verwöhnt von den wunderschönen Bildern, das darf nicht aufhören .... grins

    Ich drück dich

  • #2

    Lea (Sonntag, 24 November 2019 16:22)

    Ja nach klar! ThINK Tattoo geht jetzt World wide ;) Motorrad ständigem Blick auf den schönsten Sonnenuntergang. Besser geht es wohl nicht :)

  • #1

    Caros Mama (Sonntag, 24 November 2019 16:03)

    Ihr coolen Socken, habt ihr etwa für Susis Tattoostudio Werbung hinterlassen..�. Ich merke schon, der Spaß hört nicht auf, weiter so ausführliche Infos bitte�

Ab aufs Land

Der frühe Vogel fängt den... Flieger... aber nicht vorm 1. Kaffee. Verschlafen stratzen wir zum Frühstück und sehen... nix! Ab 6 soll es Frühstück geben... es ist 6... aber von dem gewohnten Buffet keine Spur... nach ein paar Minuten werden wir trotzdem rein gebeten und dürfen Frühstück à la carte bestellen. Okay gut hauptsache was im Bauch und Kaffee. Wir sind die einzigen Frühstücksgäste um diese Zeit und dem entsprechend viel Aufmerksamkeit bekommen wir. Nach dem wir den letzten Schluck Kaffee ausgetrunken haben stürmen wir schnell hinaus, damit nicht wieder nach geschenkt wird. Unser Fahrer steht schon vor der Zeit bereit und dem entsprechend brechen wir rechtzeitig zum Flughafen auf. Es steht ein weiterer Innlandsflug nach Heho auf dem Plan. Der Flughafen ist niedlich klein. Unsere Rucksäcke nehmen uns direkt ein paar Träger ab, denn Transportbänder gibt es hier nicht. Bei der Sicherheitskontrolle werden auf einem aus gedruckten Papier unsere Namen abgeharkt und dann sammeln sich alle in einer kleinen Wartezone. Und damit meine ich wirklich Alle! Egal welcher Flug alles wartet hier. Darunter auch jede Menge lauter Chinesen. Da wir überpünktlich waren dürfen wir das Spektakel ca. 45min ertragen... zu so einer unchristlichen Uhrzeit. Was waren wir glücklich als endlich unser Flug auf gerufen wurde. durch eine Schiebetür ging es hinaus direkt aufs Rollboard. Einige Flughafen Mitarbeiter haben sich in gewissen Abständen eingereiht um uns den Weg zu zeigen und heute haben wir sogar freie Platzwahl. Also gehen Caro und ich strammen Schrittes an all den Rentnern und Unwissenden vorbei und erhaschen uns zwei top Plätze vor den Flügeln! Leider fliegen wir heute nicht mit Golden Myanmar Airlines...es gibt also keinen Kuchen ;( Ein klitzekleiner Bonbon war drin. 

Schneller als gedacht landen wir dann auch schon auf dem noch kleineren Flughafen von Heho. Erneut werden wir direkt über die Rollbahn ins leicht herunter gekommene Flughafen Gebäude geleitet. Beim "Check out" werden unsere Namen erneut abgeharkt, einfach um sicher zu gehen, dass wir nicht schon eine Haltestelle zu früh ausgestiegen sind....

Waren wir in Bagan schon skeptisch, ob unsere Rucksäcke auch den Weg in den richtigen Flieger finden, so wird es jetzt erst richtig interessant. Unser Flieger ist ja nicht der Einzige, der gelandet its. Nun sind zwei große Türen zum Flughafengebäude geöffnet. Davor stehe diverse Kofferwagen und die Mitarbeite legen einfach alles Gepäck in die kleine Vorhalle. Man darf sich dann durch den Berg wühlen, in der Hoffnung der eigene Koffer ist dabei. Zu unserem Glück sind das meiste wirklich nur Koffer und unsere Rucksäcke in ihren Schutztaschen sind schnell entdeckt, nicht zuletzt weil Caros Tasche leuchtend rot ist. 

Unser Guide ist dieses Mal eine Frau. Sie ist klein total freundlich und lacht scheinbar genau so gerne wie wir. Wenn wir es richtig verstanden haben ist ihr Name Imu (sicher in anderer Schreibweise). Überraschender Weise stellen Caro und ich fest, dass wir uns unter der Obhut einer Frau in diesem Land etwas wohler fühler. Hier herscht einfach eine ander Distanz zwischen den Gechlechtern und Frauen haben außerdem auch einen anderen Stand als wir es aus Deutschland kennen. Möglicherweise liegt es daran, das uns Imu gleich ein angenehmeres Gefühl gibt als es ihren Konkurrenten gelungen ist. Außerdem haben wir einen Fahrer mit dem wundervoll einfachem Namen "So":) Imu sagt So wo es langgeht und er bringt uns dahin. Und So weißt sogar unterwegs noch, wo sich die besten Fotostops befinden. Wir sind nun in den Bergen angekommen. Das Klima ist angenehmt. Viel kühler und ein leichtes Lüftchen weht. Außerdem stellen wir fest, das wir es absolut geniesen endlich so viel Natür um uns herum zu haben und aus dem Großstadt Trubel raus zu sein. Wir fahren von Heho fahren wir also mit Imu und So nach Pandaya. Einem kleinen Bergstädtchen, welches sehr von der Kolonialzeit geprägt es. Das ist auch noch gut an den Häusern zu erkennen. Hier machen wir Halt an einem tollen Einheimischen Markt. Imu erklärt und vieles von dem Essen oder den Zutaten, die es dort zu kaufen gibt. Immer wieder fragt sie interessiert nach, ob es das bei uns in Deutschland auch gibt. Außerdem kauft Imu für uns zwei typische Naschsachen auf dem Markt, zum probieren während der Fahrt. Zum einen sind es leicht salzige Chips aus gelben Bohnen hergestellt, die uns wirklich hervorragend schmecken. und zum Anderen sind es frittierte Ringe, aus einer Art Zuckerrohrpaste. Sehr süß aber auch unheimlich lecker :) 

 

Unser Nächster halt ist bei einer Familie, die Grüntee anbaut und aus diesem Tee trocknet und den traditionellen Teeblatt Salat herstellt. Wir dürfen bei ihnen einkehren und sie zeigen uns die verscheidenen servier Formen und verschiedenen Tee arten. Fein säuberlich werden die einzelnen Zutaten in einem Hübschen Teller angerichtet mit den feucht/öligen Teeblättern in der Mitte. So machen sie es zu besonderen Anlässen oder für sozusagen VIP Gäste. Wenn Freunde und Familie kommen wird gemixt. Die Teeblätter, die Nüsse, Ingwer, chilli, Tomaten, Sojasamen, Zitrone, geraspelter Kohl, Salz und Öl. Gut vermengen und fertig ist die Köstlichkeit. Auf diese Art schmeckt es uns sogar noch viel besser. Dazu trinken wir... natürlich grünen Tee. Sie haben 2 verschiedene Trocknugsverfahren. Zum einen Traditioniell in der Sonne  und zum Anderen etwas Moderner in Maschinen. In der Sonne brauchen die Teeblätter hier einen Tag, bis sie trocken sind. (Na Mutti, das wäre was, wenn das mit deinen Kräutern auch so schnell gehen würde ne? ;-) ) In der Maschiene dauert es wohl nur ca 4 Stunden. Die Einheimischen trinken den Maschienen getrockneten Tee lieber, da er etwas herber ist und intensiver im Geschmack. Anschließend werden wir noch auf dei Teeplantage geführt. Ein Grünteestrauch muss erst 3 Jahre wachsen bis die Blätter genutz werden können. Nach 3 Jahren trägt er Früchte (diese werden nicht genutzt) und dann werden nur die kleinen, jungen Blätter für die Tee Herstellung benutzt. Die großen werden dennoch abgeerntet, verbrannt und die Asche widerum als natürlicher Dünger genutzt. 1 Mal im Jahr wird der Strauch beschnitten und ein Strauch kann zwischen 50 und 100 Jahre alt werden. Auf der Plantage haben sie die Sträucher im Abstand von Minimal 3m geplanzt. Dazwischen wachsen so einige andere interessante und Fremde Gewächse. Bananen, Jak Früchte, Ingwer, Oregano, Mango, Kaffee u.v.m.  Ein bisschen fühlen wir uns wie in einem kleinen Botanischen Garten, nur irgendwie noch schöner :) 

Wir sind noch völlig begeistert von diesen EIndrücken, als wir schon zu unserem Nächsten Ausflugsziel fahren.

Die traditionelle Herstellung der Sonnenschirme. Wir sehen bei der Produktion zu und sind direkt ganz dicht dran. Um das Papier für die Schirme her zu stellen nutzen sie die Rinde von einem bestimmten Baum. Diese wird eingeweicht, dann mit einem großen Hammer zermatscht. Dabei entsteht eine Paste. In einem Wasserbecken haben sie einen mit Baumwollen bespannten Holzrahmen liegen. dieser ist unter wasser. Sie geben die Paste hinzu und verteilen sie gleichmäßig. Anschließend wird dekoriert. Mit Blütenblättern. Wenn sie damit fertig sind ziehen sie den Rahmen hoch und alles sammelt sich auf der Bauwollen. So wie es ist wird das ganze in die Sonne gelegt, bis es dann nach 8h trocken ist. Fertig ist das bunte Sonnenschirm Papier :) Die Halterung wird aus einem speziellen sehr weichem und leicht zu bearbeitendem Holz gebaut und selbst der Schnapper zum zusammenklappen wird von Hand as Holz gefertigt. 

Das letzte Ziel des Tages ist ein Höhlentempel in dem es 8000 Budda Statuen gibt. Und wirklich ich sags euch, man kann kaum noch treten in dieser Höhle. Wirklich überall stehen Budda statuen... auf Felsvorsprüngen, auf freien Flächen... überall. Wir stehen gerade vor einem kleinen Loch, welches seperat in eine kleie extra Höhle führt und ich bin drauf und dran dort hindurch zu kriechen. Bereits kniend vor dem Loch ist es mit einem Schag stock duster. Man kann die Hand vor seinen Augen nicht sehen. Ein kleiner Strohmausfall. Kommt ab und zu mal vor, nur Schade dass uns das ausgerechnet in einer riesigen Höhle passieren muss, deren Buddas ein Labyrinth aus ihr machen. Zum Glück hält die Dunkelheit nur 1-2min an und dann ist der Strohm wieder da. Beeindruckt sind Caro und ich auch von den Stalagniten und Stalagtiten welche von der Decke, bzw. auf dem Boden wachsen. Die Höhle ist viele Millionen Jahre alt und dementsprechend groß sind diese Gesteinsformen bereits. Außerdem ist der Ausblick vor der Höhle wunderschön an zu sehen ;)

 

Jetzt geht es aber endlich in unsere Unterkunft. 1,5h müssen wir noch durch die wunderschöne Gegend fahren. So hält unterwegs an, damit wir den Landwirten bei der Arbeit zusehen können. Durch Imu können wir sogar kleinenSmaltalk mit ihnen halten. Die Fahrtzeit vergeht schnell und dann ist unsere Unterkunft auch noch ganz nach unserem geschmack. Klein und gemütlich, ohne viel Schnick Schnack. So haben wir es am liebsten :) 

 

Morgen machen wir eine trekking Tour durch verschiedene Bergdörfer und zu einem Kloster in dem wir übernachten werden. Da wir nur mit kleinem Gepäck wandern und es sicher kein Internet geben wird dort oben ist morgen BlogPause. Also keine Sorgen machen. wird sind dann nur mal einen Tag Offline;)

Kommentare: 0

19 Kilometer und ein steiler Anstieg

Bei leicht verhangenen Bergen auf einer schön angelegten Holz Terrasse nehmen wir ein ausgiebiges Frühstück zu uns. Wir müssen uns nochmal ordentlich stärken, denn heute startet unsere Trekking Tour über 2 Tage. Allerdings gibt es auch so viel zu essen, dass wir rollen könnten, würden wir alles in uns hinein schaufeln.

Pünktlich halb 9 holen uns So und Imu ab. Außerdem mit dabei ist Win, unser Guide. Win spricht kein Englisch aber hat immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen J Die Namen von allen sind übrigens alles Abkürzungen, die wir Dank Imu benutzen dürfen, da die langen Versionen für uns unaussprechbar sind ;)  Ein kleines Stück fährt uns So hinaus aus der Stadt. Unsere großen Rucksäcke fährt er in die übernächste Unterkunft und wir nehmen nur unsere Tagesrucksäcke mit.

Gemütlich beginnt die Wanderung. Erstmal flach und viel geradeaus, vorbei an Feldern, die gerade bewirtschaftet werden, durch kleine Dörfer hindurch und immer weiter weg von der Zivilisation. Win macht immer wieder kleine Trink Pausen für uns denn die Sonne brennt erbarmungslos auf unsere Köpfe. Nach und nach wird es immer steiler und wir kommen ordentlich ins Schwitzen. Imu zum Glück auch, sonst würden wir uns schlecht fühlen, so locker leicht wie Win es uns vor macht.

Die Landschaft ist atemberaubend und entschädigt uns für jeden Tropfen Schweiß. Wir wandern steile, schmale Pfade hinauf, vorbei an riesigen Bambus Stauden und Felsbrocken und tollen Panoramen. Der Boden, der sich hier vor unseren Füßen auf tut  ist übrigens rot. Der hohe Eisengehalt lässt in so rot aussehen und es ist ein fantastischer Kontrast zu den Farben drum herum. Wir können uns wirklich kaum satt sehen, machen immer wieder Fotos und Win hält ab und zu mal an, um uns Pflanzen zu zeigen oder Früchte zu erklären. Imu übersetzt dann für uns. Zum Mittag kehren wir in einem Kloster ein. Hier laufen vor allem viele sehr kleine Mönche rum. Imu erklärt uns, dass viele Familien hier auf dem Land sehr arm sind und sie ihre Kinder dann ins Kloster schicken, damit sie dort Lesen und Schreiben lernen können. Im Kloster sind sie immer nur für eine befristete Zeit und können außerhalb dieser wieder bei der Landwirtschaft mit helfen. Für die Grundschule müssen sie nämlich auch kein Geld bezahlen, da diese staatlich sind, aber dann müssten sie die Kinder auch in der arbeitsreichen Erntezeit entbehren.

Nach der ausgiebigen Mittagspause marschieren wir weiter. Und nun wird es wirklich ernst. Imu zeigt aus der Ferne auf einen Gipfel, auf dem eine weiße Stupa steht. Das ist unser Ziel. „Das ist aber ganz schön weit oben!“ Sagen wir mit großen verängstigten Augen. Win versteht unsere Aussage auch ohne dass er die Worte versteht und muss lachen. Okay dann wollen wir mal. Aufgeben oder umdrehen sind eh keine Option! Immer steiler werden die Abschnitte und wir können kaum nach trinken, was wir aus schwitzen. Dann macht Win nochmal eine Pause. Er sagt wir sollen uns ausruhen, der nächste Teil wird der schwerste, aber dann sind wir fast da. Wir trinken viel Wasser und essen noch ein paar frische Orangen, die uns ein Paar Mönche unterwegs geschenkt haben. Dann geht es los. Steil erhebt sich der Anstieg. Große rote Steine erfordern große Schritte und Laub macht den feuchten Waldboden noch etwas rutschiger. Immer wieder hält Win an, um uns wieder auf holen zu lassen. Er hat dabei immer ein ermutigendes Lächeln auf den Lippen und gibt uns zu keiner Zeit das Gefühl wir wären furchtbar langsam. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir dann wirklich bei der Monestry an. Wir zwei Flachlandtiroler, völlig untrainiert eine Strecke von 19km. Ca 9 Uhr sind wir gestartet und gegen halb 4 angekommen. Imu meint wir sind bei 1200m über dem Meeresspiegel gestartet und sind jetzt auf 1400m ü.M. … gefühlt haben wir aber mindestens 500 Höhenmeter gemacht ;)

 

Wärend Imu uns unsere „Duschräume und Toiletten“ zeigt baut uns Win das Nachtlager direkt im Kloster auf. Uns wurde einfach eine Ecke neben der Anbetungsstätte gegeben. Die mit Tüchern abgegrenzt, ein paar dünne Matratzen, 2 dicke Decken und ein Moskitonetz. Fertig ist das einfache Lager. Nach unser seeeeehr erfrischenden Dusche mit ein paar sicher sehr amüsanten quietsch geräuschen für die Mönche, spazieren wir noch ein kleines Stück höher. Bis an den eigentlich Gipfen, um von dort aus einen Atem beraubenden Sonnenuntergang zu sehen. Würden unsere Beine uns nicht daran erinnern, könnte man dadurch glatt die Strapazen vergessen.  

Kommentare: 2
  • #2

    Üte (Freitag, 29 November 2019 22:10)

    Das tolle an den Wanderungen bergauf ist, dass man am Ende meistens mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wird. Ihr müsst ja mega geschwitzt haben. Euer Nachtlager sieht doch ganz gut aus, mit dem Clo könnte ich mich wohl nicht anfreunden. Leckeres Essen.

  • #1

    Mutti (Mittwoch, 27 November 2019 17:46)

    Na Susi ist ja ne ganz Schlaue! Schenk euch zwei Pullover und zack macht ihr weltweit Werbung. Als ob sie das nötig hätte ;-)
    Was für ein tolles Trakking-Abenteuer! Die Anstrengung konnte ich durch deine guten Schilderungen förmlich spühren. So tief im landesinneren und so nah an den Menschen, die dort leben. Eine tolle Erfahrung. Und wie liebevoll euer Bett hergerichtet wurde ;-) ...

Abwärts

Kikerikiiiii ….. Kikerikiiii…. Der Tempelhahn meldet sich pünktlich noch vor Sonnenaufgang….und das direkt unterm Tempel also gefühlt direkt neben uns. Oookay und dann meldet sich die Katze in unseren Beinen. Der gestrige Anstieg hat bei jedem von uns seine Spuren hinterlassen. Auch Imu beklagt ihren „Musclepain“. Doch das ändert nichts an ihrem ständig freudigen Lächeln. Nach dem Frühstück bekomme ich noch ne Packung Thanaka ins Gesicht geschmiert und schon sind wir bereit für den Abstieg. Unsere Beine müssen erst einmal überredet werden überhaupt einen Schritt vor den anderen zu setzten. Die Sonne ist gerade auf gegangen und ein leichter Nebelschleier hängt über dem Tal. Es ist noch etwas frisch um die Nase, doch nach den ersten Steilen Schritten abwärts können wir uns bereits unserer dicken Pullis entledigen. Vor dem Aufbruch hatte der Koch uns noch angeboten, unsere Rucksäcke ins Thal zu fahren. Er wartet sowieso an unserem Ziel auf uns. Doch unser Ehrgeiz setzte sich durch, wir wollten es komplett alleine bewältigen. Meine Knie haben schnell geschimpft… okay schlau war es nicht, aber mutig;) Mit kleinen Schritten schleichen wir den Berg hinab. An manchen Stellen ist es etwas rutschig, doch alle schaffen es die Füße fest auf dem Boden zu lassen. Nach 2 Stunden gibt es eine Wasser und Orangenpause. Anschließend wird es nochmal richtig steil. An einer kleinen Schlucht arbeiten wir uns die mini schmalen Serpentinen hinunter. Über große Steine, mit tiefen Abhängen neben uns. In der Regenzeit ist dieser Weg sehr gefährlich, erzählt uns Imu. Die Vegetation um uns herum wird immer Bunter. Verschiedenste Blumen, Bäume und Sträucher, bunte, große aber ungefährliche Spinnen, Schmetterlinge, jede Menge Mücken und sogar eine Schlange kreuzen unsere Wege. In den Dörfern, die wir passieren, sind wir, wie gestern auch schon, jedes Mal das Highlight . Es wird von weitem schon geguckt und oft rufen Kinder und auch Erwachsene uns ein fröhliches „Mingalaba“ entgegen. Imu muss oft erzählen wo wir her kommen, wo wir geschlafen haben und wohin wir spazieren. Viele „ohhhs“ und „Ahhhs“ begleiten uns. Aber vor allem unzählige lächelnde Gesichter. Irgendwann ist es dann wirklich geschafft mit dem Abstieg und wir spazieren kleine Feldwege entlang. Meine Knie jubeln und jetzt kommen uns unsere langen europäischen Beine wieder zugute. Ja lacht ihr nur. Aber im Vergleich zu den Burmesen sind sogar Caro und ich groß. Wenn Imu 3 Schrittchen macht, machen wir 1. An einem Feld wird gerade gearbeitet. Wieder beantwortet Imu fröhlich all die Fragen zu uns, die Feldarbeiter wollten uns sogar Wasser anbieten. Wir waren jedoch gerade gut unterwegs und nach einer weiteren Pause hätten unser Beine wohl vollends den Dienst versagt. Also ziehen wir durch. Dann Endlich nach 3,5 Stunden erreichen wir endlich das Örtchen am Inle Lake, wo auch schon der Bootfahrer auf uns wartet. Doch zunächst ist uns eine Pause in einem der vielen Cafés gegönnt. Jetzt endlich trauen wir uns Imu zu fragen, ob wir denn doll langsam waren für die Verhältnisse unsere Guides. Und sie sagt völlig überrascht das wir wirklich gut waren. Der Bootsfahrer sagte wohl sogar, normalerweise kommen diese Gruppen immer erst 1-2 Stündchen später an. Ein wenig erleichtert waren wir schon. Haben wir uns wohl doch nicht ganz die Blöße gegeben ;)

Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt. Der Inle Lake ist mit 22km Länge und 10Km Breite der zweitgrößte See Myanmars. Er wird von 29 Flüssen gespeist und hat in der Trockenzeit (in der wir uns gerade befinden) nur eine Maximale Tiefe von 3,5m. An den meisten Stellen ist er jedoch nur 1,50m tief. Neben unserem Seepferdchen ein weiterer Grund, warum wir die Schwimmwesten nicht anziehen auf unserem Kutter. Berühmt ist der See für seine Schwimmenden Gärten und seine Einbein Fischer. Sie stehen am Bug ihrer schmalen Boote und mit einem Bein bedienen sie das große Paddel um die Arme frei zu haben für ihre Netze. Das machen sie mit einer Sicherheit, die jeden Seiltänzer staunen lässt ;) Wir begeben uns also auf unser laaaanges schmales Boot, setzten uns in die gemütlichen Stühle in Fahrtrichtung und genießen es, einfach nur da zu sitzen und gucken zu können. Hätte sie noch die Kraft dazu, unsere Beine würden jubeln;) Für die Touristen haben sie auch extra Schirme mit an Bord, damit wir nicht völlig verkohlt wieder nach Hause kommen. Allerdings ist es anstrengend diese fest zu halten während der Fahrt und vor allem hätte ich keine Hand frei für die Kamera. Geht also mal gar nicht ;) Überall fahren Boote, kleine und große aber alles in dieser typischen länglichen Form. Manche sind bis oben hin mit Sand beladen, andere mit Tomaten und wieder andere mit Touristen. Jetzt ist es nämlich leider wieder vorbei mit der Ruhe. Der Inle Lake ist ein absoluter Touristen Hot Spot. Da müssen wir jetzt wohl durch. Imu erzählt uns, dass die Einheimischen hir leider manchmal nicht so gute  Erfahrungen mit den Touristen gemacht haben und deswegen einige von ihnen nicht so freundlich sind und Geld für Fotos verlangen z.B. Das ist auch der Grund, warum ich die Einbeinfischer nur sehr verhalten Fotografiere. Sie sollen sich nicht bedrängt fühlen oder irgendwas. Immerhin sind wir hier in ihrem zu Hause. Nach einer schöne Tour direkt über den See wäre laut Plan eine Pagode dran gewesen…. Offiziell möchten wir die Tour etwas kürzen wegen der langen Wanderung, inoffiziell haben wir langsam die Nase voll von Pagoden ;)  Also geht es direkt zu der Zigarrenherstellung. Die Frauen sitzen im Schneidersitz vor ihren Körben und rollen eine Zigarre nach der anderen, so schnell können wir gar nicht gucken. Als Filter werden die trockenen Blätter genommen, welche um die Maiskolben herum wachsen. Außerdem stellen sie auch Zigarre mit verschiedenen Geschmacksrichtungen her. Banane, Schokolade, Anis, Honig, Rum. Nix davon mit künstlichem Aroma, sondern alles mit den natürlich echten Naturprodukten. Mindestens 8 Stunde arbeiten die Frauen. Wenn sie noch können dürfen sie auch länger machen und bezahlt werden sie nach Menge der Zigarren die sie geschafft haben. Das erklärt natürlich warum sie das in Lichtgeschwindigkeit machen.

Der nächste Punkt auf unserer Sightseeing Tour sind die Bootsbauer. Aus dem traditionellen Teakholz bauen sie die typischen Boote. Zuerst das Skelett und anschließend die Balken. Verbunden werden diese mit selbst gemachten Dübeln. Diese sind allerdings aus einem biegsameren Weichholz. Verdichtet wird alles dann mit einer schwarzen Paste in die unter anderem die Sägespäne und Baumwolle mit hinein kommt. Für ein kleines Boot brauchen sie eine Woche und für ein großes einen Monat.

 

Diese ganzen Informationen und Eindrücke wollen erstmal verarbeitet werden. Im Hotel genießen wir noch bewusster den Luxus einer heißen Dusche und einer westlichen Toilette, legen die Füße hoch und entspannen einfach nur J

Kommentare: 2
  • #2

    Üte (Freitag, 29 November 2019 22:36)

    Bergab zu laufen ist meist noch anstrengender als hoch. Boh.....diese Spinnen....geht gar nicht. Eure Beine merkt ihr wohl noch ein paar Tage. Danke für deine immer wieder tollen Berichte.

  • #1

    Caros Mama (Donnerstag, 28 November 2019 23:10)

    Wie die Frauen in der Zigarrenfabrik alle Schick Sonnenschutz aufgetragen haben, klasse�

47Km Radtour, 2Km Kajaktour und ein bisschen Boot fahren

Frisch erholt mit einem stattlichen Muskelkater nehmen wir unser spärliches Frühstück am Buffet zu uns. Dieses Mal gibt es keine schöne Auswahl und wir halten uns an Toast mit Marmelade und Kaffee. Reicht auch zum satt werden. Dennoch merken wir so langsam, dass uns Nudeln und Reis etwas über sind und wir gerne mal ne ordentliche Stulle essen würden…. Mit Leberwurst.. oder Käse und Salami…. Oder Fleischsalat… hach… naja zumindest gab es gestern Abend mal einen Burger und Pommes;) Alles Andere muss erstmal noch warten.

Heute ist unser letzter Tag für Imu. Wir starten mit den Mountainbikes an den Rand des Sees hindurch durch kleine Dörfer. Die Burmesen fahren nicht viel Fahrrad. Jedenfalls keine Touren. Höchstens mal ne Runde zum Nachbarn und zurück. Imu fährt ca. 2 mal im Jahr Rad sagt sie. Unser Guide fährt vor und Imu muss sich ordentlich ab strampeln. Wir befürchten schon, dass sie heilfroh ist wenn sie die Tage mit uns überstanden hat. Doch immer lächelt sie und freut sich wenn wir auf sie warten. Wir erklären ihr nochmal die Gangschaltung, denn das kennt sie nicht und zu oft hat sie hoch geschalten, wenn runter die richtige Wahl gewesen wäre.  Der erste, deutlich kleinere Abschnitt ist schnell geschafft und unser Bootsfahrer von gestern wartet schon auf uns. Heute früh war es noch ordentlich neblig und wir hatten nur ca. 13 Grad. Wir fahren hinaus auf den See, der Nebel verzieht sich langsam, die Sonne schiebt sich durch die Wolken, welche noch verschlafen vor den Bergen hängen. Einige Fischer gehen bereits ihrer Arbeit nach. Eine verschlafene Stille herrscht noch auf dem See. Nach und nach kommen mehr Boote hinaus, während wir mitten auf dem See auf unser Kajak warten. Später erzählt uns Imu das wir mit den Fahrrädern so überraschend schnell waren. Der Guide meinte wohl dass er sonst mit seinen Kunden 1.5 (Männer) bis 2,5(Frauen) Stunden braucht für die Strecke… wir haben ca. 45 min gebraucht… und eigentlich auch nur weil wir für Imu gemütlich gefahren sind… es ist uns ein Rätsel wie man so lange brauchen kann, aber sie waren jedenfalls ganz begeistert. Aus diesem Grund sind wir nun jedenfalls zu früh am Treffpunkt für das Kajak und müssen einen kleinen Moment warten. Ein kleines Plastekajak soll es sein. Und mitten auf dem See dürfen wir hinein steigen. Das ist auch der Grund warum es keine Bilder von uns gibt. Auch wenn wir es definitiv vermeiden wollen in dieses Wasser zu fallen, war die Gefahr viel zu groß mit der Technik in den Taschen hinein zu fallen. Zum Glück gelang es uns aber ohne solch einen Zwischenfall ein zu steigen. So durften wir nun gemütlich durch die schwimmenden Gärten und den darin befindlichen Wohnhäusern Paddeln. Wir wurden wieder interessiert beäugt und oft freundlich gegrüßt. Es sieht alles sehr idyllisch aus. Der Grund aber, warum wir nicht ins Wasser fallen wollen und warum wir auch auf passen, uns beim Fahren möglichst wenig nass zu machen ist folgender. Hier wird in dem Wasser alles gemacht. Die Menschen waschen ihre Wäsche, waschen sich selbst, nehmen es zum Teil zum Kochen, für ihre Gärten und die Toilettenhäuschen haben immer mindestens ein Loch im Boden. Außerdem ist Müll hier, wie in vielen anderen Entwicklungsländern auch ein Problem. Das sieht man nicht so sehr an den Touristenhotspots, aber auf unseren Touren abseits der Pfade ist es sehr deutlich geworden. Nach ca. 2 Kilometern und ein paar beinahe Unfällen mit anderen Booten auf Grund unseres Kurvenreichen Fahrverhaltens steigen wir wieder aus und direkt auf die Fahrräder. Jetzt Radeln wir richtig schön abseits der Wege. Schmale Pfade entlang eines Flusses, welcher sich tief in die Erde geschnitten hat. Zur Regenzeit gibt es diese Wege nicht und alles ist überflutet. Immer wieder führen kleine Brücken auf die andere Seite. Die Holzbretter sind nur lose drüber gelegt, weshalb wir dann doch lieber schieben anstatt zu fahren. Der kleine Pfad führt uns auf einen Feldweg. Vorbei an unzähligen Feldern und quer durchs Ackerland. Die Bauern rufen uns sogar aus der Ferne laut „Mingalaba“ zu und winken wie verrückt. Wir sind ganz geplättet von so viel Freude und Aufmerksamkeit. Bei einer Familie dürfen wir uns ansehen wie sie Naschereien aus dem Zuckerrohr herstellen. Sie pressen das Zuckerrohr aus, nutzen die Ausgepressten Rohre dann zum Feuer machen und so wird der Saft über mehrere Schritte stundenlang eingekocht. Bis er fest genug ist, um in eine Form gegossen zu werden. Dort kühlt er aus, um dann in Stücke geschnitten zu werden. Die dabei entstehende Asche wird wiederum als Dünger für die neuen Pflanzen genutzt. Hier wird wirklich alles verwendet. In der ganze Hütte riecht es süß nach dem Zuckerrohr. Und auch hier muss Imu wieder viel über uns erzählen.

Wir setzte unsere Fahrt fort, die Sonne wird nun immer wärmer und tatsächlich müssen wir kurz vor Schluss noch 1-2 Anstiege bewältigen. Dann erreichen wir wieder einen kleinen Hafen. In einem Café gönnen wir 3 Frauen uns erstmal Milchshakes. Die Männlichen Guides sind meist etwas zurück haltender im Umgang mit den Frauen und wollen sich nicht dazu setzen. Hier fällt uns zum ersten Mal auf, was Imu gestern mit den schlechten Erfahrungen mit den Touristen meinen. Vor dem Café stehen und sitzen ein paar Burmesinnin. Sie tragen Bunte Gewänder und Bunte Turbane. Einige von ihnen haben ihre Babys mit bunten Tüchern auf dem Rücken geschnallt und diese schlafen friedlich. Einige Touristen stellen sich direkt vor sie ohne ein Lächeln, ohne ein Hallo, machen ein Foto und dampfen wieder ab. Wir haben eine vermutlich russische Touristin beobachtet, die direkt einen halben Meter neben den Frauen steht, offensichtlich mit ihrem Guide über sie spricht, Fotos macht und wieder geht. Ohne die Frauen auch nur einmal direkt angesehen zu haben, ohne Hallo zu sagen oder wenigstens zu lächeln. Wir sind schockiert. Wir sind doch hier nicht im Zoo! Doch genau so verhalten sich die Touristen hier…. Nicht alle… aber jeder davon ist zu viel. Wir sprechen Imu auf das an, was wir gesehen haben. Sie sagt das genau das Problem sei. Vor allem Chinesen und Koreaner machen das wohl fast immer so. Wir finden es total respektlos, unhöflich und unangemessen.

Unsere Tour geht dennoch weiter und mehr als es selbst besser machen können wir ohnehin nicht. Unser Bootführer fährt uns durch enge Kanäle, welche wieder auf den See führen sollen. Um die Geschwindigkeit dieser zu kontrollieren haben sie sie an einigen Stellen verengt, so dass Stufen entstanden sind. So gleicht diese Fahrt einer seichten Wildwasserbahn und wir haben mächtig Spaß. Durch die schwimmenden Gärten geht es wieder hindurch. Hier wird mitten auf dem Wasser alles angebaut was das Herz begehrt. Von Tomaten über Bohnen und Gurken… auf einigen kann man sogar richtig stehen. Das Wurzelwerk hält alles zusammen. An einem Kloster müssen wir dann doch noch an halten, weil wir aus Höflichkeit nicht nein sagen können und die Burmesen sind doch so stolz auf ihre Kloster und Pagoden ;) Das Gute ist… von hier hat man nochmal einen tollen Ausblick über die Gärten und ein bisschen Souvenirs gibt es für Cärolein auch noch. Außerdem ist es das Kloster der Kasten. Hier leben so einige und sie fühlen sich ganz offensichtlich Sau wohl J

 

Dann ist es Zeit zurück zu fahren. Am Hotel verabschieden wir uns von Imu und nachdem sie noch ein Bild von uns 3en hat machen lassen bedanken wir uns bei ihr, dass sie diese ganzen Strapazen und Abenteuer mit uns durchgezogen hat. Sie bedankt sich im Namen ihres Landes und wenn wir mal wieder Zeit haben sollen wir doch wieder vorbei kommen …. Wenn es doch nur nicht so weit weg wäre…

Kommentare: 4
  • #4

    Üte (Freitag, 29 November 2019 23:04)

    Oh jeh....schon wieder ein Aktivtag, ihr müsst doch völlig fertig sein.

  • #3

    Caros Mama (Donnerstag, 28 November 2019 23:13)

    Da haben sich eure strammen durchtrainierten Waden aber mal bezahlt gemacht. Und auf den Wasserbüffeln fehlen die Schildkröten.....frag Caro���

  • #2

    Caros Mama (Donnerstag, 28 November 2019)

    Mädels, ihr müsst doch schon ganz fertig sein, sooo viele unterschiedliche Eindrücke und Landschaften, so viele nette Menschen um euch und sooo viele Aktivitäten.... Wahnsinn!!! Freuen uns mit euch, dass ihr es so schön und voll nach Wunsch habt. �

  • #1

    Mutti (Donnerstag, 28 November 2019 17:09)

    Da habt ihr ja eine echt anstrengende aber wundervolle und erlebnisreiche Zeit hinter euch. Das die Burmesen so aufgeschlossen und freundlich sind, finde ich richtig toll. Kann ich verstehen, dass sie das respektlosen Verhalten mancher Touristen verärgert.
    Die Landschaftsfotos sind wieder einmal wunderschön. Eure Tour war sehr schön abwechslungsreich. Die schwimmenden Gärten hätte ich mir gerne genauer angesehen. Schade, dass ihr euch von Imu jetzt verabschieden musstet. Sie scheint ja ein echt nettes Mädel zu sein.
    Nun bin ich gespannt, was als nächstes kommt :-)

Ruhetag

Seit Langem haben wir heute mal wieder einen Tag zur freien Verfügung. Kein Sightseeing Programm und Aktivtouren geplant. Nach den ereignisreichen letzten Tagen ist das jetzt genau richtig. Ein leichter Muskelkater hängt uns noch nach und es war in unseren Köpfen schon langsam kein Platz mehr für neue Eindrücke. Gemütlich wird heute mal ausgeschlafen und ganz entspannt ohne Zeitdruck gefrühstückt. Anschließend spazieren wir zu einem „kleinen“ lokalen Markt gleich in der Nähe unseres Hotels. Er ist immerhin groß genug, als das wir kurzzeitig die Orientierung verlieren. Viele kleine Stände drängen sich hier auf dem rechteckigen Marktplatz. Überdacht wurde alles mit großen Planen um die frischen Produkte vor der Wärme zu schützen. Die Überdachung ist allerdings so auf Burmesen Höhe angebracht, weshalb Caro und ich oft in gebückter Haltung voran schlendern. Was einige der Einheimischen sehr belustigt. Hier gibt es alles was das Touriherz begehrt. Obst, Gemüse, Tee, Kaffee, Handgemachte Taschen, Handgemachter Schmuck, kleine Anhänger, Holzfiguren, Messer in allen Größen und Formen, Kleidung, Schuhe, Flip Flops und Naschkram. Möglicherweise haben wir auch den einen oder anderen Taler ausgegeben. Gegen Mittag spaziere wir gemütlich die zwei Straßen zurück zu unserem Hotel und machen es uns bequem. Kaffee trinken, frisches Obst essen, Postkarten schreiben (in der Hoffnung das sie ankommen) und einfach mal relaxen.

Gegen Abend treibt uns unser leere Magen dann erneut vor die Tür. Außerdem müssen wir noch die Postkarten einstecken und unsere Frisch gewaschene Wäsche wieder aus dem Laden abholen, wo wir sie Gestern abgegeben haben. Heute gibt es Indisch. Das Restaurant hat super Bewertungen also trauen wir uns auch J Wir entscheiden uns für Tomatensuppe und Naan Brot (1xKnobi 1xZwiebel) und wir werden nicht enttäuscht. Das ist eine der wohl leckersten Tomatensuppen die wir je gegessen haben! Das Brot ist auch noch ober lecker! Wir haben wohl heute alles richtig gemacht J

Mit unserer Wäsche hat auch alles geklappt und für etwas mehr als 2 Taler sind über 2 Kilo Wäsche wieder sauber ohne, dass wir einen Finger dafür rühren mussten J Manchmal muss man sich eben auch was gönnen.

 

Morgen früh um 8Uhr werden wir dann abgeholt und zu unserem letzten Inlandsflug von Heho nach Yangon gebracht. Von dort fahren wir dann mindesten 5 Stunden bis zu unserem Strandziel. Also ruhen wir uns jetzt weiter aus und sammeln die Kräfte J

Kommentare: 1
  • #1

    Üte (Freitag, 29 November 2019 23:14)

    Ach ist es schön, mal zu lesen, das nichts auf dem Plan steht, außer ausschlafen, essen, schlendern, nichts tun. Toll! Bin schon gespannt darauf zu lesen, ob ihr morgen pünktlich oder besser gesagt überhaupt abgeholt werdet. Ich drück die Daumen.

Rumpeltour an den Golf von Bengalen

Eine halbe Stunde vor der Zeit, steht bereits unser Fahrer bereit. Ich glaube die Reiseagentur möchte jetzt 100%tig sicher gehe, dass wir nicht nochmal vergessen werden! In nicht mal einer Stunde hat der freundliche Fahrer uns nach Heho zum Flughafen gebracht. Der Check in ist in diesem Mini Gebäude schnell gefunden, unsere Rucksäcke werden uns wieder per Hand abgenommen, ohne Fließband und alles Gepäck landet dann auf einem Haufen, welches sie dann nach und nach durchleuchten. Anschließend werden sie dann auf die unterschiedlichen Transportwagen für die unterschiedlichen Flüge sortiert. Das hier jeder am Ende seinen Koffer wieder bekommt grenzt fast an ein Wunder… also hoffen wir mal das wir heute Glück haben J  Nach der Sicherheitskontrolle sammeln sich dann alle Passagiere der unterschiedlichen Flüge in einer kleinen Halle und warten, das ein schnell und sehr undeutlich sprechender Flughafenmitarbeiter den Flug aufruft. Die einfachen Flügeltüren zur Rollbahn hin sind nicht verschlossen und jeder kann wie er mag auch mal einen Abstecher nach draußen machen. Die Sicherheitsbeauftragten in Deutschland würden ihre Hände überm Kopf zusammenschlagen! Aber wir sind ja zum Glück nicht in Deutschland. Wir holen uns also einen ordentlichen Kaffee (immer eins meiner Highlights) und schauen uns das chaotische Spektakel an. Jeder Passagier bekommt hier immer einen Aufkleber auf die Schulter/Brust, welcher seinen Flug kennzeichnet, damit auch keiner in den falschen Flieger steigt. Und so machen wir es uns einfach ganz leicht und warte so lange, bis  Menschen mit unseren Aufklebern ihre Boardkarte zeigen und durch gelassen werden. Im Flieger ist dann wieder freie Platzwahl und dieses Mal ergattern wir uns die Plätze ganz vorne an den Notausgängen mit riiiichtig viel Beinfreiheit J  Unser Flug hat übrigens mittlerweile schon ne gute dreiviertel Stunde Verspätung und wir sind noch nicht abgehoben. Aber uns hetzt ja keiner also ganz locker bleiben. Zunächst fliegen wir nach Yangon. Mit Golden Myanmar Airlines. Also 3 Mal dürft ihr raten, was mein 2. Highlight heute war ;)  An der Gepäckausgabe herrscht dann erstmal gähnende Leere… wir befürchten schon das schlimmste, denn nicht ein Koffer kommt an. Bis dann auffällt das sie wohl aus Versehen zwei Flüge gemischt haben und nun beider Gepäck auf dem Fließband nebenan seine Runden dreht. Beide Rucksäcke sind also wohl behalten an gekommen. Wäre auch wirklich schade um die schönen Souvenirs gewesen.

Beim Ausgang steht dann auch schon der nächste Fahrer mit einem gut leserlichen Schild mit unseren Namen drauf bereit J Schön wenn alles klappt. Sofort merken wir, hier herrscht wieder ein anderes Klima. Die Luft ist schwül warm und wir haben um die 30 Grad im Schatten. Sofort ist alles klebrig. Ca. 5 Stunden Autofahrt bis nach Ngwe Saung und seinem Silberstrand stehen uns noch bevor. Und was für ne Fahrt das ist! Die übelsten Rumpelstraßen durch Yangons Rushour mit Großbaustelle. Überall Staub, 5000 Hupen in der Minute und mindestens einmal Kopf stoßen alle 10 Minuten durch ein besonders großes Schlagloch… okay der Straßenbau tut hier aber auch wirklich not! Als wir dann aus dem fetten Verkehrschaos raus sind wird es etwas ruhiger, auch wenn wir das Gefühl haben, unser Fahrer hat besonders viel Spaß am Betätigen seiner Hupe J  Die Straßen bleiben allerdings genauso holprig. Und so rumpeln wir so hupend vor uns hin und es gibt so viel zu gucken, dass die Zeit schnell vergeht. Eine kleine Pause macht unser Fahrer noch zwischendurch. Wir nutzen die Chance für einen Toilettengang… auf dem Weg dort hin steigen uns viele verschiedene unangenehme Gerüche in die Nase, so dass wir sicher sind dass wir hier nix essen werden. Also warten wir entspannt im Schatten auf unseren Fahrer, der sich noch ein paar Nudeln rein schaufelt. Als er dann zum Auto kommt hat er uns jedem eine Flasche Wasser mit gebracht und was zu naschen. Er hat wohl unsere zweifelnden Gesichter gesehen. Das Naschen ist verschweißt also keine Gefahr für uns. Wir bedanken uns und weiter geht die wilde Fahrt.  Die Landschaft um uns herum ändert sich immer wieder. Mal werden die Flächen von Reisfeldern bedeckt, dann sehen wir wieder dichten Wald, durchzogen von vielen großen und kleinen Flüssen und kurz vor unserem Ziel haben wir dichtesten Wald und viele kleine Berge. Die Straße schlängelt sich in engen Kurven uns steilem Gefälle und Anstiegen so extrem durch diese Landschaft, dass jede Achterbahn Fahrt dagegen ein Witz ist.  Wir müssen uns ordentlich fest halten, denn der Fahrer ist diese Straßen gewöhnt und Fährt nen heißen Reifen, vor jeder Kuppe die nicht ein zu sehen ist wird einfach ein paar Mal gehupt und schon is alles safe ;)

 

Unser Hotel ist so versteckt, dass wir sogar erst 1 Mal dran vorbei fahren aber beim 2. Anlauf findet er es dann und wir sind da. Direkt am Meer…. Mit eigene Bungalow… mit Blick auf den Golf von Bengalen der übrigens derzeit eine Wassertemperatur von 27 Grad hat… wir müssen jetzt erstmal genießen und entspannen J

Kommentare: 2
  • #2

    Mutti (Sonntag, 01 Dezember 2019 08:49)

    Was für eine abwechslungsreiche und spannende Reise. Hat der Kuchen wieder so gut geschmeckt, wie beim ersten Flug? ;-)
    Finde ich ja nett, dass der Bumese euch Wasser und etwas zu Naschen besorgt hat unterwegs.
    Die Fahrt mit dem Auto hätte ich allerdings nicht überstanden, ohne mehrmals meinen Magen zu entleeren ;-)
    Jetzt habt ihr aber erst mal etwas Ruhe verdient. Ich wünsche euch einen tollen Tag mit schön Baden und Chillen:-*

  • #1

    Üte (Samstag, 30 November 2019 18:42)

    Jäh supi....hat geklappt mit dem Abholen. Also dein 2. Highlight ist die Fluggesellschaft :-)
    Kann man in diesem Golf baden?

Strand, Palmen, Pool und Kokosnüsse

Tja… was soll ich euch groß berichten…hab gehört in Deutschland waren heute minus Grade…. Achsoo und Allen einen schönen 1. Advent J Wir haben hier ein sehr vielseitiges Frühstücksbuffet, an welchem wir uns die Mägen voll geschlagen haben J Anschließend wurden dann die Bikinis raus geholt. Wir hatten die Wahl … Meer oder Pool… okay ehrlich gesagt fiel es uns nicht schwer… ab ins Meer! J Die Lufttemperatur betrug 31.5Grad wohingegen das Wasser nur kühle 30Grad hatte. Ein leichter Wind zog sogar auf und ab und an kamen mal ein paar Wellen vorbei, in denen wir quietschend toben konnten. Wir sind raus geschwommen und konnten dennoch bis auf den Boden hinunter gucken, so klar ist das Wasser. Es gibt keine Steine oder scharfe Muscheln, der Sand ist Puderweich, so stellt man sich wohl den perfekten Strand vor. Nach dem Plantschen legen wir uns dann in den Schatten auf die Holzliegen am Pool. Etwas komisch fühlen wir uns dann doch hier in unseren Bikinis und ziehen deshalb wieder die Shirts drüber oder legen uns ein Handtuch um. Fast alle hier gehen mit ihrer Kleidung ins Wasser. Frauen haben wir bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht im Wasser gesehen, geschweige denn im Bikini… also packen wir uns immer schnell wieder ein, sobald wir aus dem Wasser raus sind. Denn mal unabhängig von unseren Bikinis ziehen wir hier ohnehin schon alle Blicke auf uns. In dieser Region sind weiße Touristen nicht sehr häufig zu sehen. Für alle Anwesenden sind wir also die Exoten und sie wissen uns noch nicht so richtig ein zu schätzen, gucken aber viel. Daran müssen wir uns erstmal gewöhnen. Der Tag dümpelt so vor sich hin. Die meiste Zeit sind wir alleine am Pool, außer einmal als eine Großfamilie mit 8 Kinder da war. Zum Glück haben sie aber nicht lange durch gehalten und wir hatten wieder unsere Ruhe. Wir Lesen, gehen Schwimmen, gucken den Krebsen dabei zu wie sie in ihren selbst gebuddelten Löchern verschwinden und suchen Schatten, denn in der Sonne würden wir elendig verglühen.

 

Als die größte Mittagshitze anbricht verkrümeln wir uns für ein Mittagspäuschen und Kaffee und Kekse in unseren klimatisierten Bungalow. Abends gehen wir ein Stück am Strand entlang, um uns was zu essen zu jagen und werden auch fündig. Mit Blick aufs Meer verspeise wir leckes essen und trinken Kokosnuss, bevor wir uns genüsslich das Abendprogramm rein ziehen. Der Sonnenuntergang hier ist wunderschön und jetzt sind wieder etliche einheimische im Wasser und baden und toben. So kann man den entspannten Tag wunderbar ausklingen lassen J

Kommentare: 3
  • #3

    Mutti (Sonntag, 01 Dezember 2019 18:58)

    Also euer Bungalow unter den Palmen ist ja echt schnuggelig. Und über die Innenausstattung kann man sich auch nicht beklagen. Wenn es dort nicht so schrecklich heiß wäre, könnte es mir glatt gefallen. Ich wünsche euch noch ganz viel Spaß.

  • #2

    Üte (Sonntag, 01 Dezember 2019 17:48)

    Traumhaft schöööööön.......Ich freue mich so sehr für euch :-)

  • #1

    Caro Mama (Sonntag, 01 Dezember 2019 16:50)

    Was für ein wundervoller Abschluss für die Reise, es sieht soooo toll aus!!!

Lovers Island

Wir sind ja schon wieder hibbelig. Ein Tag Ruhe und Entspannung und wir zwei können wieder nicht die Füße still halten. Aus diesem Grund brachen wir nach dem Frühstück auf zu einer Insel Entdeckungstour á la Robinson Crusoe und Wilson. Direkt gegenüber unseres Strandes befindet sich die „Lovers Island“. Ein extra für die Touristen ausgedachter Name, da man den Ursprünglichen nicht aussprechen kann J Bei Ebbe ist es möglich trockenen Fußes rüber zu gelangen. Die haben wir jetzt gerade also nutzen wir doch mal unsere Chance J Schon der Weg auf die Insel rauf ist paradiesisch und so richtig können wir immer noch nicht fassen das dieser wunderschöne Ort tatsächlich real ist. Eine Meerjungfrau schmückt den Einstieg auf die Insel. Fast wie in Kopenhagen, nur das dies ein nicht ganz so schön geratenes Exemplar ist J Wir machen natürlich trotzdem das obligatorische Selfie. Anschließend kämpfen Caro und Ich uns direkt ins Centrum der Insel vor. Sie ist mit dichtem Urwald bewachsen, überall hängen Lianen herum und einige von ihnen laden direkt zum Klettern und Schaukeln ein. Das ist ja was für uns. Wir toben uns voll aus, kriechen durchs Unterholz, bemerken das es nicht weiter geht und drehen wieder um. Am Ende geht es einen steilen Abhang hinunter. Die Insel ist umgeben von abgerundeten Felsen. Wir bahnen uns einen Weg zu ihnen und stellen fest, das in den sich dazwischen befindenden Wasserbecken ein hektisches Treiben herrscht. Viele kleine bunte Fische, ein paar Krebse und Krabben, hier ist richtig Leben in der Bude! An einem besonders schönen großen Wasserloch machen wir es uns gemütlich. Das Toben bei 32 Grad war ein klein bisschen Anstrengend und wir benötigen ein kurzes Päuschen. Es ist wirklich eine wahre Pracht. Sobald wir still auf unseren Steinen hocken trauen sich immer mehr Fischchen ins Licht. Gelbe, Blaue, Bunte, Grüne. Grüne Krabben kommen aus ihren Verstecken und schnappen nach Luft. Schlammspringer hopsen fröhlich von Stein zu Stein und wühlen ordentlich den Boden auf und plötzlich…. Wir trauen unseren Augen kaum… kriecht ein kleiner Octopus majestätisch über den Grund. So scheue Tiere sind wirklich schwer in freier Wildbahn mal zu sehen. Haben wir ein Glück! So schnell wie er kam ist er auch wieder verschwunden, aber wir haben ihn gesehen! Ganz deutlich !!!

Irgendwann fällt uns auf, dass sich so langsam alles um uns herum wieder mit Wasser füllt. Unser Zeichen für den Rückzug. Über die Felsen klettern wir wie kleine Äffchen zurück zum „Ausgang“. Unterwegs entdecken wir dann noch ein kleinen versteckten Strand, hier ist es so wunderschön, als Nachtlager würde uns das wunderbar gefallen. Da wir allerdings kein Moskitospray dabei haben, fällt die Entscheidung gegen den Strand aus. Natürlich ist der kleine Weg schon wieder überspült. Doch da es hier allgemein sehr flach ist macht das gar nix. Leicht über die Knie schwappt das 30 Grad warme Wasser und schnell sind wir wieder auf der anderen Seite.

Nach einer kleinen Shoppingtour für Obst, Naschi und Wasser … okay und Souveniers J ist erstmal Zeit für ein Mittagspäuschen.

 

Der Nachmittag gestaltet sich ähnlich wie gestern. Wir toben in den Wellen im Meer herum, essen frische Früchte zum Abendbrot und genießen den Sonnenuntergang. Dieses Mal direkt am Strand, man muss ja auch mal die Perspektive wechseln ;) Überall am Strand sind kleine Löcher gebuddelt. Vor ihnen liegen kleine Sandkugeln in lustigen Mustern verteilt. Krebse und Einsiedler treiben hier ihr Unwesen. Es kommt nicht selten vor, das sie schnell vor einem in ihr Loch huschen, wenn man den Strand entlang spaziert J An so einem schönen Ort fühlen eben nicht nur wir uns wohl J

Kommentare: 1
  • #1

    Caros Mama (Montag, 02 Dezember 2019 16:55)

    Das ist ja echt ein Traum, ihr habt echt unverschämtes Glück....es sei euch gegönnt�